Foto: Robert Way/Shutterstock
Strategy, ehemals MicroStrategy, hat angekündigt, dass es 21 Milliarden Dollar an Aktien verkaufen will. Die Erlöse hiervon sind dazu bestimmt, Bitcoin (BTC) zu kaufen, als Teil seines „21/21-Plans“. Damit geht Strategy in eine nächste Phase einer aggressiven Bitcoin-Sammelstrategie.
Strategie, um Kapital zu vergrößern für Bitcoin-Investitionen
In einer kürzlichen Einreichung bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) machte Strategy bekannt, dass es plant, mehr Aktien zu verkaufen. Die Erlöse will Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy, nutzen, um mehr Bitcoin zu kaufen.
Der Bestand von Saylors Unternehmen steht aktuell bei 499.096 BTC. Dies entspricht einem Wert von etwa 40,2 Milliarden Dollar. Doch für Saylor ist das nicht genug. Er will seine Reserve in den kommenden Jahren verdoppeln.
Der angekündigte BTC-Kauf ist Teil von Strategy’s „21/21-Plan“. Mit diesem Plan will das Unternehmen innerhalb von drei Jahren 42 Milliarden Dollar für Bitcoin ausgeben.
Die ersten 21 Milliarden Dollar sollen durch den Verkauf von Aktien aufgebracht werden. Die anderen 21 Milliarden Dollar will das Unternehmen über Finanzprodukte wie Anleihen, wandelbare Schulden und Vorzugsaktien beschaffen.
Bisher hat Strategy im Jahr 2025 sechs Bitcoin-Käufe öffentlich angekündigt. Seit dem 13. Januar dieses Jahres wurden insgesamt 52.696 BTC gekauft.
Bitcoin Treasury Company
Seit der ersten Bitcoin-Investition im August 2020 hat Strategy Milliarden von Dollar in Bitcoin investiert. Dabei hat das Unternehmen sowohl Aktien als auch Anleihen ausgegeben, um diese Käufe zu finanzieren. Insgesamt hat Strategy bisher 31 Milliarden Dollar für Bitcoin ausgegeben, zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 66.423 Dollar pro BTC.
Trotz eines Nettoverlusts von 670 Millionen Dollar im vierten Quartal 2024 bleibt Strategy seiner Langzeitstrategie zur Akkumulation von Bitcoin treu. Durch den steigenden Bitcoin-Wert beträgt der nicht realisierte Gewinn auf ihre BTC-Bestände inzwischen über 14,8 Milliarden Dollar, laut Daten von SaylorTracker.
Diese fortlaufenden Investitionen haben das Unternehmen, das sich selbst als Bitcoin Treasury Company bezeichnet, zu einem der prominentesten institutionellen Investoren im Kryptosektor gemacht. Die Strategie von Strategy hat auch andere Unternehmen, wie das japanische MetaPlanet, dazu inspiriert, Bitcoin in ihre Treasury-Reserven aufzunehmen.
Saylor ist ein großer Befürworter der von US-Präsident Trump vorgeschlagenen strategischen Bitcoin-Reserve. So hat er den Präsidenten aufgefordert, die Reserve von 200.000 BTC auf 525.000 BTC zu erweitern.
Die Ankündigung schien den Bitcoin-Kurs gestern Morgen kurzfristig auf 84.000 Dollar zu treiben. Dieser Wert wurde in rasantem Tempo erreicht, ausgehend von 81.000 Dollar. Der Anstieg erwies sich jedoch als nur von kurzer Dauer; derzeit liegt der Bitcoin-Kurs über 80.000 Dollar.