Gino Presti Gino Presti
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Hedgefonds setzen massiv gegen den Dollar – gut für Bitcoin?

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Analysten warnen: „Bitcoin steht am Beginn einer neuen Krise“

Foto: Andrey Gorgots / Shutterstock.com

Neue Marktdaten zeigen, dass Hedgefonds erneut stark short auf den US-Dollar positioniert sind, während die Währung selbst nahe der Untergrenze ihrer Handelsspanne notiert. Historisch ist das ein Rezept für eine Umkehr. Wenn Positionen so einseitig sind, bewegt sich der Dollar oft gerade nach oben, nicht weil das wirtschaftliche Bild plötzlich fantastisch wird, sondern weil der Markt zu weit in eine Richtung überschossen ist.

Und das kann gigantische Folgen für den Bitcoin-Kurs haben. Höchste Zeit, dieses Phänomen näher zu untersuchen.

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Der gesamte Markt setzt auf schwächeren US-Dollar

Der Dollarindex (DXY) steht in den unteren Regionen seiner Handelsspanne, während große Hedgefonds massiv Shortpositionen eröffnen. Das bedeutet, dass das schnelle Geld massiv auf einen weiteren Rückgang des Dollars setzt.

Das geschah in den vergangenen zwanzig Jahren mehrfach. Und die historischen Muster suggerieren, dass in solchen Momenten gerade das Gegenteil passieren kann:

  • Fonds bauen aggressive Shortpositionen auf,
  • der Dollar stabilisiert sich,
  • und kleine Schocks im Marktsentiment sorgen anschließend für eine kräftige Erholung.

Auffällig ist, dass Fonds jetzt nicht short auf einen starken Dollar gehen, sondern auf einen schwachen Dollar. Das macht die Position extra verwundbar. Wenn auch nur ein bisschen Unsicherheit in den Markt schleicht, muss diese Shortposition zurückgedreht werden, was den Dollar nach oben drückt.

Makro passt nicht zu dieser extremen Shortposition

Die große Anti-Dollar-Position passt laut dem pseudonymen Analysten EndGame Macro eigentlich nicht zur Wirklichkeit. Hedgefonds spielen auf eine Welt, in der Liquidität reichlich bleibt und die Situation wirtschaftlich ruhig ist. Aber die Makrodaten erzählen eine andere Geschichte:

  • die Weltwirtschaft kühlt ab,
  • kurze Zinsen preisen zukünftige Fed-Senkungen ein,
  • Dollar-Fundingmärkte werden enger,
  • und Risikobereitschaft wackelt an den Rändern.

In so einem Umfeld brauchst du keine Krise, um den Dollar steigen zu lassen. Ein kleines Signal von Unsicherheit ist schon genug.

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Was sind die Folgen für Bitcoin?

Eine Drehung im Dollar hat direkte und oft heftige Folgen für Bitcoin. Die Währung reagiert stark auf Bewegungen im Dollarindex, weil dieser mit weltweiter Liquidität und Risikobereitschaft zusammenhängt.

1. Stärkerer Dollar = weniger Liquidität, Druck auf Bitcoin
Wenn der Dollar steigt, wird weltweite Finanzierung teurer. Besonders in aufstrebenden Märkten nimmt dann der Druck zu. Historisch führt ein steigender Dollar zu Abkühlung bei Risikoanlagen, darunter Bitcoin.

2. Short Squeeze im Dollar kann für zeitweise Panik sorgen
Wenn Hedgefonds ihre massiven Shortpositionen zurückdrehen müssen, kann der Dollar schnell steigen. Diese Art kurzer aber scharfer Bewegungen verursachen oft:

  • Liquidationswellen,
  • niedrigere Bitcoin-Kurse,
  • und Fluchtverhalten in Cash und sichere Häfen.

3. Aber langfristig profitiert Bitcoin von Makro-Unsicherheit
Obwohl ein steigender Dollar Bitcoin kurzfristig drückt, profitieren digitale Assets langfristig gerade dann, wenn Märkte strukturelle Unsicherheit einpreisen. Bitcoin wird dann als alternatives monetäres System außerhalb des traditionellen Dollarregimes gesehen.

4. Dollaranstieg = Chance auf neue politische Reaktionen
Wenn ein stärkerer Dollar weltweit zu viel Schaden anrichtet (wie 2015, 2018 und 2022), greifen Zentralbanken letztendlich ein. Das führt später zu Lockerung, niedrigeren Zinsen und mehr Liquidität, und Umständen, die gerade sehr positiv für Bitcoin sind.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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