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Krypto-Sektor schlägt zurück: neues System jagt Kriminelle

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Foto: katjen/Shutterstock

Die größten Akteure unter den Kryptobörsen schließen sich zusammen, um Kriminelle schneller zu stoppen. Unter anderem große Krypto-Unternehmen Coinbase, Binance, PayPal und Kraken haben gemeinsam ein neues System gelauncht, das verdächtige Transaktionen nahezu sofort blockieren kann. Das Projekt, das den Namen Beacon Network erhalten hat, soll verhindern, dass gestohlene Kryptomünzen unglaublich schnell gewaschen werden.

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Zusammenarbeit gegen Milliardenbetrug in Krypto

Die Idee ist einfach: sobald kriminelles Geld bei einer angeschlossenen Plattform ankommt, erhalten die beteiligten Börsen direkt eine Warnung. Sie können das Geld dann einfrieren, bevor es abgehoben oder in eine andere Münze umgewandelt wird.

Laut Forschungsunternehmen und Gründer des Beacon Network, TRM Labs, werden jährlich für Dutzende Milliarden Euro an Krypto gestohlen oder durch Betrug verschoben. Kriminelle nutzen oft Tausende kleine Transaktionen, um ihre Beute zu verbergen.

Ein bekanntes Beispiel ist der Hack von Coinbase früher in diesem Jahr, bei dem mehr als anderthalb Milliarden Euro erbeutet wurden. Innerhalb weniger Monate waren diese Gelder über Tausende Transaktionen verteilt, wodurch die Verfolgung unmöglich wurde.

Durch die Zusammenarbeit zwischen mehr als zwanzig großen Parteien und Aufsichtsbehörden soll Beacon Network dieses Muster durchbrechen. Sobald eine Adresse als verdächtig markiert wird, werden diese Informationen in Echtzeit mit allen angeschlossenen Börsen geteilt. So entsteht eine Kettenreaktion von Blockaden, noch bevor Kriminelle ihr Geld wegschleusen können.

Millisekunden machen den Unterschied

Die Geschwindigkeit, mit der Kriminelle heutzutage operieren, ist erschreckend. Aus Untersuchungen geht hervor, dass Hacker oft bereits innerhalb weniger Sekunden ihr gestohlenes Geld verschieben. Manchmal ist eine vollständige Geldwäscheoperation in weniger als drei Minuten abgeschlossen.

Das geht viele Male schneller als über traditionelle Systeme, die manchmal Dutzende Stunden dafür brauchen. Dadurch wurde nur ein kleiner Teil der erbeuteten Krypto von Coinbase jemals wiedergefunden.

Mit Beacon Network soll sich das ändern. Durch automatisches Markieren von Adressen und direktes Verbreiten von Informationen bekommen Börsen endlich eine Chance, schneller einzugreifen als die Kriminellen selbst. Das kann einen großen Unterschied bei Hacks, Ransomware und sogar Betrugspraktiken wie romantischen Betrug machen.

Der Erfolg des Systems wird von der Bereitschaft der Börsen zur Zusammenarbeit und von der Unterstützung internationaler Ermittlungsdienste abhängen. Dennoch ist die Einführung von Beacon Network ein deutliches Signal, dass der Sektor ernsthaft an mehr Sicherheit arbeiten will.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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