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In letzter Zeit taucht der Begriff „amerikanische Zehnjahresrendite“ regelmäßig in Gesprächen über Bitcoin (BTC) auf. Für viele Anleger ist nicht ganz klar, was er bedeutet und welche Auswirkungen er auf den Kryptomarkt hat.
Dennoch sagt die Zehnjahresrendite einiges über die Gesundheit der Wirtschaft aus. Wenn die Wirtschaft abkühlt oder überhitzt, spüren risikoreiche Anlagen wie Bitcoin das oft als Erste.
Die sinkende Zehnjahresrendite ist kein beruhigendes Signal. Im Gegenteil, sie weist möglicherweise auf Probleme unter der Haube hin.
In diesem Artikel erklären wir Schritt für Schritt, was diese Rendite genau ist und warum du als Kryptoinvestor unbedingt darauf achten solltest.
Was ist die amerikanische Zehnjahresrendite?
Die US-Regierung leiht sich ständig Geld, indem sie Schuldpapiere ausgibt – sogenannte Staatsanleihen. Die zehnjährige Anleihe in den Vereinigten Staaten ist ein gutes Beispiel dafür.
Es handelt sich um eine Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren, im Englischen auch bekannt als die zehnjährige „Treasury Yield“.
Anleger betrachten diese Rendite als nahezu risikofrei, da die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Regierung nicht zurückzahlt, sehr gering ist.
Deshalb nutzen Banken und Investoren diese Rendite als Grundlage, um andere Zinssätze festzulegen – etwa Hypothekenzinsen oder die Kosten für Unternehmenskredite.
Die Zehnjahresrendite sagt etwas über die Stimmung am Markt aus – ob die Menschen ängstlich oder zuversichtlich sind. Wenn viele Anleger Sicherheit suchen, kaufen sie massenhaft diese Anleihen.
Dadurch steigt der Preis und die Rendite sinkt. Das genaue Gegenteil passiert manchmal auch: Ist die Rendite niedrig und Anleger gehen mehr Risiken ein, verkaufen sie Anleihen. Der Preis fällt und die Rendite steigt.
Warum ist das wichtig für Krypto?
Für Bitcoin und andere Kryptowährungen spielt es eine Rolle, wie viel Geld im System zirkuliert und wie groß die Risikobereitschaft der Anleger ist.
Wenn die Zehnjahresrendite sinkt, weil die Wirtschaft abkühlt und Investoren eine Rezession fürchten, ziehen viele ihr Geld zunächst aus risikoreichen Anlagen wie Krypto ab.
Das kann kurzfristig zusätzlichen Druck auf den Bitcoin-Kurs ausüben. Anleger verkleinern ihre Positionen und halten mehr Bargeld oder sichere Anleihen.
Genau deshalb wirkt eine sinkende Rendite derzeit eher wie eine Warnung als wie ein Grund zur Freude. Sie zeigt, dass der Anleihemarkt eine schwächere Wirtschaft einpreist.
Das bedeutet, dass Investoren erwarten, dass das Wirtschaftswachstum nachlässt. Infolgedessen sinken oft die Renditen auf Anleihen, weil Anleger nach sicheren Alternativen suchen.
Manchmal sogar günstig für Bitcoin
Es gibt jedoch einen wichtigen Vorbehalt: Langfristig kann dieselbe niedrigere Rendite Bitcoin sogar helfen. Wenn Zentralbanken die Wirtschaft stützen wollen, machen sie Kredite oft günstiger.
Dadurch fließt mehr Liquidität ins Finanzsystem. In einem solchen Umfeld suchen Anleger nach Möglichkeiten, ihre Rendite zu steigern.
Bei dieser Suche nach Rendite wenden sich Investoren auch alternativen Anlagen wie Bitcoin zu. Dadurch steigen die Investitionen in Krypto, insbesondere wenn ihr Vertrauen in offizielle Zahlen und Politik unter Druck steht.
Die amerikanische Zehnjahresrendite verrät nicht, was Bitcoin morgen macht, aber sie zeigt, in welchem wirtschaftlichen Klima die Kryptowährung bestehen muss.
Genau deshalb ist es wichtig, diese Rendite im Auge zu behalten. Denn sie bestimmt maßgeblich das Finanzspiel, an dem Anleger teilnehmen.
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