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Europol hat eine internationale Operation abgeschlossen, bei der ein großes Cybercrime-Netzwerk zerschlagen wurde, das weltweit Daten und Kryptowährungen stahl.
In Zusammenarbeit mit Eurojust und mehreren Ländern wurden zwischen dem 10. und 13. November 2025 insgesamt 1.025 Server abgeschaltet und 20 Domainnamen beschlagnahmt.
Weltweite Aktion gegen Datendiebe
Die Aktion mit dem Namen „Operation Endgame“ wird als eine der größten koordinierten Cyberangriffe gegen kriminelle Infrastrukturen bisher beschrieben.
Die Server bildeten das Herzstück eines Netzwerks, das aus verschiedenen Arten von Malware bestand, darunter Rhadamanthys, VenomRAT und Elysium.
Diese Schadprogramme wurden eingesetzt, um Zugang zu den Computern der Opfer zu erhalten, Daten zu stehlen und in manchen Fällen Krypto-Wallets zu plündern.
Laut Europol waren Hunderttausende Systeme infiziert, in denen sich Millionen gestohlener Zugangsdaten befanden.
Einer der Hauptverdächtigen, mutmaßlich an der Verbreitung von VenomRAT beteiligt, hatte Zugriff auf über 100.000 Krypto-Wallets von Opfern – mit einem möglichen Gesamtwert von mehreren Millionen Euro.
Über die Malware konnte der Täter direkt Passwörter, private Schlüssel und andere sensible Daten erbeuten, mit denen digitale Guthaben transferiert werden konnten.
Enge internationale Zusammenarbeit
Die Operation wurde vom Europol-Hauptquartier in Den Haag koordiniert, mit Unterstützung von Eurojust und verschiedenen nationalen Polizeibehörden in Europa, Nordamerika und Asien.
Die Aktion zielte nicht nur auf die Abschaltung der Server, sondern auch auf die Zerschlagung der Infrastruktur, mit der die Kriminellen ihre Angriffe durchführten.
Mehrere Verdächtige wurden bereits identifiziert und festgenommen, während weitere Schritte vorbereitet werden.
Bedeutung für Kryptonutzer
Die beteiligten Malware-Familien gelten schon länger als großes Risiko für Kryptonutzer.
Die sogenannten „Infostealer“ wie Rhadamanthys und VenomRAT sind darauf ausgelegt, Zugangsdaten, private Schlüssel und Wallet-Informationen zu kopieren, sobald ein Opfer ein infiziertes Programm öffnet.
So können Angreifer schnell auf Krypto-Portfolios zugreifen und diese leerräumen, bevor der Besitzer etwas bemerkt. Obwohl Europol von einem großen Erfolg spricht, warnt die Organisation, dass dies kein Ende dieser Art von Cyberkriminalität bedeutet.
Neue Varianten der Malware tauchen weiterhin auf, oft verbreitet über E-Mail-Anhänge oder gefälschte Software. Dennoch zeigt die Operation, dass internationale Zusammenarbeit entscheidend ist, um Cyberkriminelle weltweit bekämpfen zu können.
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