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Ermittlungsbehörden gelingt großer Schlag gegen Cyberkriminalität. In einer der größten internationalen Kooperationen der letzten Jahre haben Ermittlungsbehörden drei große Betrugs- und Geldwäschenetzwerke zerschlagen.
Diese Netzwerke haben weltweit mehr als 4,3 Millionen Kreditkarteninhaber geschädigt und Hunderte Millionen Euro gestohlen. Lies unten mehr.
Operation Chargeback
Die unter dem Codenamen „Operation Chargeback“ durchgeführte Aktion führte laut einer Pressemitteilung von Europol am 4. November zu 18 Festnahmen, über 60 Hausdurchsuchungen und der Beschlagnahmung von mehreren Dutzend Millionen Euro.
Den Verdächtigen wird organisierter Computerbetrug, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Geldwäsche vorgeworfen.
Der durch die Netzwerke verursachte Gesamtschaden beläuft sich laut Europol auf über 300 Millionen Euro. Zudem wurden weitere versuchte Betrügereien im Umfang von 750 Millionen Euro vereitelt.
Die Operation wurde unter deutscher Leitung durchgeführt, mit internationaler Koordination durch das europäische Polizeinetzwerk Europol und die Justizbehörde Eurojust.
Durchsuchungen und Maßnahmen fanden unter anderem in Deutschland, den USA, Kanada, Singapur, Luxemburg, Zypern, Spanien, Italien und den Niederlanden statt.
Kreditkartenbetrug
Laut Europol waren die Betrugsnetzwerke zwischen 2016 und 2021 aktiv.
Mit gestohlenen Kreditkartendaten erstellten sie rund 19 Millionen gefälschte Online-Abonnements auf Webseiten mit pornografischen Inhalten, Datingdiensten oder Streamingangeboten.
Solche Seiten sind aus Datenschutzgründen und wegen Altersbeschränkungen so gestaltet, dass sie nicht in Suchmaschinen erscheinen – was die Betrügereien schwerer erkennbar machte.
Die monatlich abgebuchten Beträge waren gering, oft um die 50 Euro, und wurden mit vagen Beschreibungen versehen, um möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen.
Auf diese Weise konnten die Betrüger über Jahre hinweg Millionenbeträge erbeuten, ohne sofort Verdacht zu wecken.
Bemerkenswert ist, dass Mitarbeiter deutscher Zahlungsdienstleister bewusst an den Betrügereien beteiligt gewesen sein sollen.
Sechs Mitarbeiter von vier verschiedenen Zahlungsanbietern wurden festgenommen, weil sie gegen Bezahlung illegale Transaktionen der Betrüger ermöglicht haben sollen.
Das gestohlene Geld wurde schließlich über eine Reihe britischer und zypriotischer Briefkastenfirmen weitergeleitet und gewaschen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Es handelt sich um eine der größten internationalen Cybercrime-Aktionen der letzten Jahre. Catherine De Bolle, Direktorin von Europol, bezeichnete sie als Beispiel erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit:
„Sie unterstreicht die entscheidende Rolle von Europol bei der Unterstützung von Polizeibehörden weltweit.
Durch den Einsatz unserer Analysefähigkeiten und die Förderung grenzüberschreitender Kooperationen konnten wir Netzwerke zerschlagen, die weltweit Millionen von Kreditkartennutzern betrogen haben.“
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