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In den letzten Tagen sahen wir deutliche Rückgänge auf dem Kryptomarkt. Und dann taucht immer dieselbe Frage auf: Ist das das Ende des Bullenmarkts? In diesem Untersucht-Artikel bespreche ich zwei wichtige Signale, die darauf hinweisen, dass es Zeit ist, wachsam zu bleiben.
Ein Krypto-Bullenmarkt endet immer noch
Preise schießen in die Höhe, der Medienhype nimmt zu und jeder denkt, dass es dieses Mal anders sein wird. Aber die Wahrheit bleibt unverändert: Ein Krypto-Bullenmarkt, eine Periode, in der Bitcoin und andere Altcoins stark steigen, endet immer.
Der Bullrun, in dem wir uns jetzt befinden, wird keine Ausnahme sein. In den letzten Tagen mussten wir bereits deutliche Rückgänge verkraften, und wer bei den Kursrekorden von Bitcoin keinen Gewinn mitgenommen hat, spürt das jetzt besonders. Die große Frage ist also: Wie weißt du, wann dieser endet?
Jeder lobt Krypto
Historisch gesehen erreicht der Kryptomarkt oft seinen Höhepunkt, wenn das Thema täglich die Schlagzeilen dominiert. Und dann sprechen wir nicht über unsere eigene Website (wo es fast immer um Krypto geht), sondern über große Medienplattformen wie die Tagesschau, die Bild oder internationale Titel wie CNBC und Forbes.
So sahen wir 2017 einen Höchststand von 20.000 Dollar für Bitcoin, genau in dem Moment, als CNBC und Forbes kontinuierlich Artikel mit Titeln wie „Wie kaufe ich Bitcoin?“ veröffentlichten. Das Ergebnis? Nur drei Monate später stürzte der Kurs um dutzende Prozent ab.
Auch 2021 wiederholte sich die Geschichte. Die Nachrichtenmedien waren voll von Geschichten über Dogecoin, NFTs (digitale Kunstwerke) und andere Altcoins. Bekannte Prominente trugen zum Hype bei, und Bitcoin erreichte eine Rekordhöhe von 69.000 Dollar, um anschließend erneut stark zurückzufallen.
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„Unrealistische“ Kursziele
Ein weiteres deutliches Warnsignal ist, wenn Anleger extrem hohe Kursziele vorherzusagen beginnen. Auch davon sind genug Beispiele in der Vergangenheit zu finden.
2017 sagten viele Investoren voraus, dass Bitcoin auf 100.000 Dollar steigen würde, kurz nachdem der Kurs gerade einen Rekord von 20.000 Dollar erreicht hatte. Obwohl das heutzutage nicht mehr so unrealistisch klingt, war es damals eine wilde Spekulation, besonders nach einem Anstieg von tausenden Prozent in kurzer Zeit.
2021 wiederholte sich das Muster: Es wurden Vorhersagen gemacht, dass Bitcoin auf 500.000 Dollar wachsen würde, wiederum kurz nach dem Höchststand von 69.000 Dollar. Und genau wie 2017 folgte danach dieselbe Realität: eine scharfe Korrektur.
Eine Strategie ist entscheidend
Es wäre einfach, dir jetzt genau zu sagen, wann du Gewinn mitnehmen musst. Aber so funktioniert es natürlich nicht. Was aber möglich ist, ist eine praktische Strategie zu besprechen, die du anwenden kannst, sobald du die zuvor genannten Signale zu erkennen beginnst. Der wichtigste Ausgangspunkt: Mache einen Plan.
In diesem Plan kannst du beispielsweise eine Staffelverkaufsstrategie wählen. Dabei verkaufst du jeweils einen kleinen Teil deiner Position bei vorher festgelegten Kurszielen. So profitierst du von Anstiegen, ohne alles auf einmal abzustoßen. Vergiss nicht: Gewinn ist erst Gewinn, wenn du ihn auch tatsächlich mitnimmst. Und den absoluten Höchststand timen? Das gelingt fast niemandem.
Du musst also nicht alles auf einmal verkaufen. Aber einen Teil zu verkaufen, bevor es zu spät ist, kann viel Ruhe geben. Besonders jetzt, wo wir immer öfter die Frage hören: Wird es noch weiter steigen/sich erholen?
Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar. Die besprochene Strategie dient ausschließlich der Veranschaulichung und ist für Bildungszwecke gedacht. Bevor du finanzielle Entscheidungen triffst, wird empfohlen, selbst zu recherchieren und/oder professionellen Rat einzuholen.