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Santa Rally und Kryptomarkt erklärt

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Santa Rally und Kryptomarkt erklärt

Foto: Shutterstock AI (Shutterstock)

Während die Weihnachtslichter funkeln und sich die Märkte auf das Jahresende vorbereiten, taucht jedes Jahr eine bekannte Börsengeschichte unter dem Weihnachtsbaum auf: die Santa Rally.

Der Erzählung zufolge bringt der Weihnachtsmann nicht nur Geschenke, sondern auch steigende Kurse in den letzten Handelstagen des Dezembers. Doch gilt dieses Märchen noch immer – und vor allem: gilt es auch für den Kryptomarkt?

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Kurz zusammengefasst

  • Die „Santa Rally“ beschreibt eine Phase Ende Dezember und Anfang Januar, in der Aktienkurse historisch gesehen häufig steigen.
  • Analysten sehen dieses Muster an den Aktienmärkten bestätigt, stehen seiner Aussagekraft für Kryptowährungen jedoch skeptisch gegenüber.
  • Aktuelle Daten zeigen, dass der Kryptomarkt nach dem starken Anstieg im Jahr 2020 in dieser Periode überwiegend schwache oder negative Entwicklungen verzeichnete.

Ursprung an den Aktienmärkten

Der Begriff Santa Rally wurde in den 1970er-Jahren vom Analysten Yale Hirsch populär gemacht. Er beschreibt einen Zeitraum, der laut dem Datenanbieter Barchart in der Regel die letzten fünf Handelstage des Jahres sowie die ersten zwei Handelstage des neuen Jahres umfasst.

Als mögliche Ursachen gelten Jahresendoptimismus, ein geringeres Handelsvolumen durch die Abwesenheit vieler professioneller Marktteilnehmer sowie sogenanntes Window Dressing, bei dem Fondsmanager ihre Portfolios zum Jahresende optisch aufwerten. Auch der Verkauf verlustreicher Positionen aus steuerlichen Gründen kann eine Rolle spielen.

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Uneinigkeit unter Analysten

An den traditionellen Finanzmärkten gilt die Santa Rally für viele als etabliertes Muster. The Kobeissi Letter erklärte kürzlich, die „Santa Rally sei lebendig und intakt“, und verwies dabei auf ein neues Rekordhoch des S&P-500-Index.

Auch Barchart betonte, dass der S&P 500 zwar in den vergangenen zwei Jahren eine negative Santa Rally verzeichnete, es historisch jedoch noch nie zu drei negativen Jahren in Folge gekommen sei.

Im Kryptomarkt fällt die Einschätzung deutlich zurückhaltender aus. Ein Analyst kommentierte die Frage „Is this the Santa Rally everyone was talking about?“ mit einem fallenden Bitcoin (BTC)-Chart.

Der Krypto-Analyst Ardi argumentiert in einer ausführlichen Analyse, dass das Narrativ vor allem eine Falle für Trader sei und dass die außergewöhnlich starke Performance im Jahr 2020 das Vertrauen in dieses Muster überbewertet habe.

Daten sprechen für Skepsis

Die Zahlen stützen diese kritische Sicht. Laut den von Ardi zitierten Daten, gemessen zwischen dem 24. Dezember und dem 2. Januar, legte der Kryptomarkt im Jahr 2020 um 34,5 % zu. In den Folgejahren zeigte sich jedoch ein anderes Bild: -7,9 % im Jahr 2021, -1,5 % in 2022, gefolgt von Anstiegen von 4,9 % in 2023 und 1,7 % in 2024.

Ardi kommt zu dem Schluss, dass die Entwicklung seit 2020 eher einem Münzwurf mit sinkenden Renditen gleicht. Seiner Einschätzung nach nutzen große Marktteilnehmer die Feiertage gezielt, um Positionen an optimistische Privatanleger zu verkaufen – ein Muster, das der negativen Entwicklung von 2021 ähnelt.

Die Santa Rally bleibt eine verlockende Weihnachtsgeschichte. Im Kryptomarkt ist sie jedoch kein verlässliches Gesetz. Manchmal bringt die Weihnachtszeit ein Geschenk, manchmal bleibt es bei schönem Geschenkpapier.

Für Anleger bedeutet das vor allem eines: Erwartungen dämpfen und sich bewusst machen, dass der Markt auch während der Feiertage seinen eigenen Regeln folgt.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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