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Kanye West hat heute seinen eigenen Token auf den Markt gebracht, was ein negatives Signal für den Bitcoin-Kurs darstellte. Was ist passiert? Der Token schoss zunächst auf eine Marktkapitalisierung von 2,58 Milliarden Euro hoch, begann aber direkt danach zu fallen.
Das deutet darauf hin, dass es aktuell an Liquidität auf dem Markt mangelt. Anleger scheuen das Risiko und warten auf einige entscheidende Entwicklungen.
Das wird für Bitcoin entscheidend
In erster Linie warten die Märkte nun auf die Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank. Seine Rede auf dem Jackson Hole Symposium, einem Treffen von Zentralbankern aus der ganzen Welt, ist für morgen angesetzt.
Jackson Hole prediction = Total data dependence.
Powell will emphasize the importance of the August jobs/inflation data…those reports will dictate Fed’s move in September.
Consequently, Sept rate cut odds come down from 85%…closer to a coin flip.
— Warren Pies (@WarrenPies) August 20, 2025
Dabei wird er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zum künftigen Zinskurs der US-Notenbank äußern. Der Markt scheint sich auf eine leichte Enttäuschung vorzubereiten.
Vor Kurzem bestand noch Hoffnung auf eine kräftige Zinssenkung um 50 Basispunkte im September. Nach den hohen Inflationszahlen der letzten Woche liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung nun bei etwa 80 Prozent.
Powell wird voraussichtlich darauf hinweisen, dass noch ein Monat mit wirtschaftlichen Daten aussteht, und dass es unmöglich sei, jetzt schon eine Entscheidung für September zu treffen. Es ist nachvollziehbar, dass man noch einen weiteren Monat mit Inflations- und Wirtschaftsdaten abwartet, bevor eine finale Entscheidung bekannt gegeben wird.
Daher dürfte der kommende Monat sehr wichtig für den Bitcoin-Kurs werden.
Wie wird Bitcoin reagieren?
Wie Bitcoin auf die morgige Rede von Powell reagieren wird, hängt stark von der Positionierung des Marktes ab. Das ist im Voraus schwer einzuschätzen. Es scheint, als bereiten sich die Anleger auf eine Enttäuschung vor, da der Kurs derzeit vor allem unter Abwärtsdruck steht.
Insofern könnte Bitcoin es verkraften, wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September auf 50 Prozent fällt.
Das ist letztlich nicht unbedingt negativ für Bitcoin, da es zeigt, dass die US-Wirtschaft stabil ist. Und eine starke US-Wirtschaft ist wichtig für eine Fortsetzung des Bullenmarkts bei Bitcoin.
Wenn die US-Notenbank gezwungen wäre, mit Zinssenkungen einzugreifen, dann meist wegen negativer Wirtschaftsdaten. Derzeit herrscht so viel Unsicherheit, dass eine solche Maßnahme wahrscheinlich nicht notwendig ist. Sollte sie dennoch erfolgen, könnte sich das durchaus bullish auf Bitcoin auswirken.