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Laut Daten von BitcoinTreasuries.net halten börsennotierte Unternehmen inzwischen über 1 Million Bitcoin (BTC). Das entspricht rund 5,1 % des gesamten Angebots und hat bei aktuellem Kurs einen Wert von etwa 95 Milliarden Euro.
Strategy bleibt Branchenprimus
An der Spitze steht weiterhin das Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) unter der Leitung von Michael Saylor. Seit August 2020 setzt Saylor konsequent auf Bitcoin und hat eine Position von 636.505 BTC aufgebaut – weit mehr als alle anderen Marktteilnehmer.
Während des Bärenmarkts 2022, als der Bitcoin-Kurs auf 15.740 US-Dollar fiel, erntete Saylor heftige Kritik. Dennoch hielt er unbeirrt an seiner Strategie fest:
„Ich bin bereit, Bitcoin bis auf null zu halten“, erklärte er damals.
Heute beläuft sich der Bestand von Strategy auf 636.505 Bitcoin, was bei einem Kurs von 95.000 Euro pro Stück einem Marktwert von über 60 Milliarden Euro entspricht. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 40 Milliarden Euro – damit liegt das Unternehmen auf dem Papier rund 20 Milliarden Euro im Plus.
Die weiteren Top-Halter von Bitcoin
In den restlichen Top 10 finden sich sowohl etablierte Namen als auch neue Player:
- MARA Holdings – 52.477 BTC
- XXI (Jack Mallers) – 43.514 BTC
- Bitcoin Standard Treasury Company – 30.021 BTC
- Bullish (US-Kryptobörse) – 24.000 BTC
- Metaplanet (Japan) – 20.000 BTC
- Riot Platforms (US-Bitcoinminer) – 19.239 BTC
- Trump Media & Technology Group – 15.000 BTC
- CleanSpark (US-Bitcoinminer) – 12.703 BTC
- Coinbase – 11.776 BTC
Globale Verbreitung des Trends
Mittlerweile halten 184 börsennotierte Unternehmen weltweit Bitcoin – nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada, Großbritannien, Hongkong, Mexiko, Japan und Südkorea.
Dennoch dominiert Nordamerika: 64 dieser Firmen sind in den USA ansässig, 34 in Kanada. Viele Unternehmen nutzen zudem Finanzinstrumente wie Aktienemissionen, wandelbare Anleihen oder eigens aufgelegte Fonds, um ihre Bitcoin-Reserven weiter auszubauen.
Auswirkungen auf den Markt
Die massiven Käufe institutioneller Akteure haben die Nachfrage spürbar angetrieben. Laut Analysten ist dies einer der Hauptgründe für den starken Kursanstieg der vergangenen Monate.
Da nur noch rund 5,2 % des maximalen Bitcoin-Angebots zu minen sind, könnte die wachsende Beteiligung weiterer Unternehmen in den kommenden Jahren zu zusätzlicher Knappheit führen.
Einige Firmen haben bereits ambitionierte Pläne für die Zukunft:
- Metaplanet strebt bis 2027 einen Bestand von 210.000 BTC an.
- Semler Scientific visiert 105.000 BTC an.
Beide folgen damit der Strategie von Strategy: Möglichst viele Bitcoin langfristig zu akkumulieren und zu halten.