Werbung für Bitcoin und Pepe in Jakarta, Indonesien. Foto: vittryp/Shutterstock
Eine auffällige Transaktion mit Pepe-Token hat in kürzester Zeit die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich gezogen.
Auf der Plattform X folgten sofort euphorische Reaktionen von Nutzern, die auf eine Verdopplung, Verdreifachung oder gar Verhundertfachung des Kurses hofften. Doch ist das wirklich realistisch? Und sind tatsächlich alle so optimistisch?
1,52 Billionen Token auf einmal gekauft
Auf dem X-Account von Lookonchain wurde am Freitag über eine riesige Transaktion mit Pepe berichtet.
Ganze 1,52 Billionen Token im Wert von 15,95 Millionen US-Dollar (12,9 Millionen Euro) wurden in einem einzigen Schritt von der Kryptobörse Kraken abgezogen. Für eine Memecoin wie Pepe ist das eine enorme Menge.
Die PEPE-Community reagierte begeistert auf diese Nachricht. Könnte dieser Kauf den Beginn eines großen Anstiegs markieren? In der Vergangenheit wurden starke Bullenläufe ebenfalls durch Käufe großer Investoren (Whales) ausgelöst, woraufhin Kleinanleger nachzogen.
Das eröffnet Whales die Möglichkeit, mithilfe von Hype einen höheren Kurs zu erreichen.
Das Problem: Die Nachfrage von Kleinanlegern scheint derzeit gering, und On-Chain-Daten deuten auf eine abnehmende Aktivität rund um den Token hin. Unter solchen Bedingungen ist eine größere Rallye eher unwahrscheinlich.
Positives Sentiment, aber auch große Zweifel
Die Größe des Kaufs wurde von dem X-Nutzer „bike4sai“ mit dem eines Großunternehmens verglichen. Das heizte die Begeisterung der Community zusätzlich an. Ein technisches Muster, die sogenannte „Falling Wedge“, die oft in starke Kursausbrüche mündet, schien diese Hoffnung zu bestätigen. Dennoch gibt es Zweifel an den positiven Erwartungen.
Einige warnende Signale werden nicht von allen ernst genommen. So sinkt die Nutzeraktivität, während bekannte Investoren ihre Token verkaufen. Trotz dieser widersprüchlichen Entwicklung wird eine deutliche Kurssteigerung erwartet – möglicherweise zu optimistisch.
Eine andere Erklärung für den Kauf könnte ein sogenanntes „Pump-and-Dump“-Szenario sein. Dabei kauft ein Whale große Mengen, um die Münze künstlich zu pushen. Sobald der Kurs hoch genug ist, verkauft er seine Bestände auf einmal. Die Folge: Der Whale macht Profit, während Kleinanleger auf wertlosen Tokens sitzen bleiben, deren Preis massiv eingebrochen ist.
Für Investoren ist es daher entscheidend, vorsichtig zu sein und sich nicht zu früh von Hype leiten zu lassen.