Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
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Uniswap startet neues Kapitel mit UNIfication

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Kolumnen
Uniswap startet neues Kapitel mit UNIfication

Foto: photo_gonzo / Shutterstock

Als langjährige Beobachterin der Krypto-Szene freue ich mich riesig über die aktuellen Entwicklungen bei Uniswap. Der Governance-Proposal „UNIfication“, vorgeschlagen von Uniswap-Gründer Hayden Adams, markiert einen echten Wendepunkt für das größte dezentrale Exchange-Protokoll.

Gerade jetzt läuft die Abstimmung auf Hochtouren – und sie sieht überwältigend positiv aus.

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Der Wendepunkt für Uniswap und die Tokenökonomie

Der Proposal zielt darauf ab, den lange debattierten „Fee Switch“ endlich zu aktivieren. Bisher flossen alle Swap-Gebühren ausschließlich an Liquidity Provider (LPs). Mit UNIfication ändert sich das: Ein Teil der Gebühren – bei v2-Pools 0,05 % und bei ausgewählten v3-Pools ein Sechstel bis ein Viertel – wird künftig ans Protokoll gehen und direkt zum Burnen von UNI-Token verwendet.

Zusätzlich sollen Sequencer-Gebühren von Unichain denselben Mechanismus füttern. Das schafft einen direkten Link zwischen Protokollnutzung und Token-Wert: Je mehr Volumen auf Uniswap, desto mehr Burns, desto knapper das Supply.

Retroaktiver Burn und Governance-Neuausrichtung

Besonders beeindruckend ist der retroaktive Burn von 100 Millionen UNI aus der Treasury – eine Art „Wiedergutmachung“ für verpasste Gebühren seit dem Launch 2020. Das entspricht einem enormen Wert und reduziert das Angebot schlagartig. Gleichzeitig wird die Uniswap Foundation in Uniswap Labs integriert, um Entwicklung und Governance zu vereinheitlichen.

Labs verpflichtet sich vertraglich, immer im Interesse der Token-Holder zu handeln.

Der aktuelle Voting-Stand ist atemberaubend: Über 69 Millionen Stimmen für „For“ gegenüber lächerlichen 742 „Against“. Das Quorum von 40 Millionen ist längst überschritten, die Abstimmung endet am 25. Dezember. Große Holder wie Wallets mit Millionen UNI haben bereits zugestimmt, und die Community feiert das als Sieg der dezentralen Governance.

Für mich als Krypto-Enthusiastin ist das ein Lehrbeispiel: Uniswap zeigt, wie reife Protokolle echte Tokenökonomie schaffen können. Nach Jahren der Kritik, dass UNI nur Governance-Rechte bietet, ohne realen Value Accrual, wird der Token nun deflationär und nutzungsabhängig. Der Preis hat bereits reagiert – UNI ist in den letzten Tagen stark gestiegen.

UNIfication positioniert Uniswap als Default-DEX für die tokenisierte Zukunft. Es stärkt Anreize für LPs durch geplante Auctions und macht das Ökosystem robuster. In einer Zeit, in der DeFi wieder Fahrt aufnimmt, ist das genau der Boost, den wir brauchen. Ich bin überzeugt: Das ist der Start in ein neues Jahrzehnt für Uniswap – und für uns alle in der Community.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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