Wie Fiatgeld funktioniert – und warum Bitcoin das Spiel verändert
Neulich hatte ich die Ehre, mit Prof. Christian Rieck zu sprechen – vielen bekannt durch seinen YouTube-Kanal zur Spieltheorie. Unser Thema: Geld. Aber nicht irgendein Geld, sondern die drei Geldformen, die unser wirtschaftliches System prägen – Fiatgeld, Fürstengeld und Knappheitsgeld – und wie sie das „Spiel“ der Wirtschaft verändern.
Fiatgeld vs. Fürstengeld – ein oft übersehener Unterschied
Christian erklärte mir, dass viele Menschen denken, Fiatgeld entstehe einfach aus dem Nichts – quasi durch einen Stempel der Zentralbank. Das klingt für viele unseriös. Aber genau hier liegt ein weitverbreitetes Missverständnis. Fiatgeld entsteht nicht willkürlich, sondern basiert auf Kreditbeziehungen.
Wenn etwa ein Unternehmen dem anderen etwas liefert und dafür später bezahlt wird, entsteht durch diese Schuldbeziehung Geld. Und damit das funktioniert, braucht es Vertrauen – und vor allem: einen stabilen Rechtsrahmen.
Doch wenn dieser Rechtsrahmen brüchig wird oder gezielt umgangen wird, wie es manchmal durch direkte oder indirekte Staatsfinanzierung geschieht, dann kippt das System langsam in etwas anderes: Fürstengeld. Das ist Geld, das von oben „verordnet“ wird, bei dem der Staat sich über Geldschöpfung reale Leistungen erschleicht – ohne selbst etwas dafür zu leisten.
Genau das ist historisch gesehen immer ein Warnsignal gewesen.
Warum Bitcoin die Spielregeln verändert
Und hier kommt Bitcoin (BTC) ins Spiel. Was mich an Bitcoin fasziniert – und worin Christian mir zustimmte – ist, dass es ein regelbasiertes Knappheitsgeld ist. Es ist technisch so konstruiert, dass niemand einfach die Regeln ändern oder es beliebig vermehren kann.
Es schafft ein Spiel, bei dem alle Spieler die gleichen Bedingungen haben. Keine Sonderrechte für Staaten, keine versteckte Enteignung durch Inflation.
Christian brachte es schön auf den Punkt: Bitcoin ist wie Gold – nur besser teilbar, leichter transportierbar und manipulationssicherer. Und genau deshalb kann es in instabilen Zeiten eine wichtige Rolle spielen – nicht als Ersatz für jede Form von Geld, aber als Korrektiv. Eine Option. Eine Alternative. Ein Gegengewicht zu einem System, das manchmal zu sehr aus dem Gleichgewicht gerät.
Mein Fazit nach diesem Gespräch: Wir brauchen nicht mehr Kontrolle, sondern bessere Spielregeln. Und ein echtes Verständnis dafür, wie Geld eigentlich entsteht – und wie leicht es missbraucht werden kann.
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