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Bitcoin (BTC) steht aktuell bei 93.000 US-Dollar – eine moderate Erholung nach dem vorherigen Abverkauf.
In den letzten 24 Stunden ging es rund 8 % nach oben, auch der Gesamtmarkt zeigt sich wieder im grünen Bereich.
Ich selbst habe die Marktbewegung genutzt, um aus meiner Future-Position erste Gewinne mitzunehmen – rund 40 % meiner Position habe ich bereits realisiert, einfach um mein Risiko aktiv zu steuern.
Strategie & Verkäufe: Was Strategy jetzt bestätigt hat
Spannend war vor allem die Ankündigung von MicroStrategy. Sie haben kein Bitcoin gekauft, sondern 1,44 Milliarden USD als Reserve aufgebaut – zur Absicherung ihrer Dividendenzahlungen.
Damit ist klar: Sollte der Markt weiter schwächeln, könnten auch Bitcoin-Verkäufe folgen.
Das wurde nun erstmals offiziell bestätigt. Michael Saylor erklärte, wenn der Unternehmenswert unter die Bitcoin-Bestände fällt, wäre ein Verkauf unter bestimmten Bedingungen möglich.
Für mich keine Überraschung – aber eine klare Erinnerung daran, wie stark selbst „Bitcoin-Maximalisten“ wie Saylor durch die Realität gezwungen werden können.
Vanguard öffnet sich für Krypto – der nächste Domino fällt
Noch bemerkenswerter ist die Entwicklung bei Vanguard, dem zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt.
Bisher strikt gegen Krypto, erlauben sie nun erstmals den Handel mit Bitcoin-, Ethereum (ETH)-, Solana (SOL)- und XRP-ETFs.
Zwar sind es keine eigenen Produkte, aber sie ermöglichen Zugang zu den ETFs von Anbietern wie BlackRock. Ich finde, das ist ein Meilenstein.
Es zeigt, wie institutioneller Druck auch die letzten großen Player zum Umdenken zwingt. Für die langfristige Akzeptanz von Bitcoin ist das ein gewaltiger Schritt.
Makro: Liquiditätsprobleme & US-Banken unter Druck
Makroökonomisch bleibt es angespannt. In den USA sehen wir erneut Liquiditätsengpässe im Bankensektor – zuletzt wurden 13,5 Milliarden US-Dollar in das System gepumpt, der zweitgrößte Wert seit der Pandemie.
Gleichzeitig befeuert Japan mit steigenden Anleiherenditen den Druck auf globale Märkte. Was bedeutet das für Bitcoin? Noch keine akute Krise, aber ein zunehmender Stressindikator, den ich genau beobachte.
Gerade vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in einer Woche (87 % erwarten eine Zinssenkung) ist die Lage extrem fragil.
Mein Plan: Zielzonen, Daten & Strategie
Ich halte aktuell an meiner Position fest – Verluste kann ich nicht mehr machen, mein Stop ist aktiv, und ich lasse den Rest laufen.
Spannend wird, ob wir die 93.000 USD nachhaltig gebrochen haben. Dann sehe ich Potenzial für einen erneuten Anstieg. Wichtig bleibt, Funding Rates sind negativ, das Open Interest niedrig – also kein überhitzter Markt.
Wir brauchen jetzt vor allem nachhaltige Spot-Nachfrage, insbesondere aus den USA (Coinbase Premium im Fokus), damit eine Trendwende wirklich greift.
Keine Panik, aber auch kein Selbstläufer. Ich bleibe vorsichtig optimistisch.
Wenn du das alles lieber visuell und mit Charts sehen willst, schau auf meinem YouTube-Kanal vorbei – dort analysiere ich die Daten live, teile meinen Trading-Plan und gebe Einblicke in meine Positionen.