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Mann hat kein Bitcoin, wird aber fast dafür gefoltert

Kriminelle dachten, er hätte 2,5 Millionen BTC

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Mann hat keinen Bitcoin, wird aber fast dafür gefoltert

Foto: Reshetnikov_art/Shutterstock

Auf der Flucht sein, weil Kriminelle es auf dein Bitcoin (BTC) abgesehen haben? Es klingt wie ein Albtraum, aber manchen Menschen passiert es tatsächlich. Die französisch-kanadische Nachrichtenseite La Presse veröffentlichte einen Bericht mit schockierenden Details über die mutmaßliche Entführung eines kanadischen Mannes.

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Entführungsversuch wegen Bitcoin

Das Opfer arbeitete als Moderator eines Kryptoforums, als Kriminelle auf ihn aufmerksam wurden. Das Elend begann am 4. November, als zwei maskierte Männer ihn außerhalb seines Hauses bedrohten. Die Kriminellen trugen Chirurgenmasken und versuchten, den Mann zu entführen, um an sein BTC zu gelangen.

Laut dem Opfer waren die Entführer bereit, Gewalt anzuwenden. Er bezeichnet den Versuch als „sehr gewalttätig“ und erzählte La Presse Folgendes:

„Sie hatten Ausrüstung, um mich zu foltern, darunter eine Plane mit einem Loch in der Mitte und grünen Schläuchen drumherum. Damit konnten sie ein Gliedmaß durchtrennen und die Blutung stoppen“.

Zweiter Versuch führt zu Verfolgungsjagd mit Schusswaffe

Schließlich gelang es dem Opfer, die Cyberkriminellen auszusperren. Diese ließen sich nach dem ersten gescheiterten Entführungsversuch jedoch nicht abschrecken. Am 8. November kam es erneut zu einem Vorfall, als ein schwarzes Auto ohne Kennzeichen den Mann und seine kleine Tochter verfolgte. Dies geschah unter Androhung einer Schusswaffe, wie im Bericht von La Presse zu lesen ist.

Der Mann und seine Tochter konnten entkommen und schalteten die Polizei ein. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben ein Motiv. Laut dem Opfer hatten die Cyberkriminellen ihn ins Visier genommen, weil er jahrelang eine Facebook-Seite moderiert hatte.

„Sie dachten, ich hätte 2,5 Millionen BTC, aber das stimmt nicht. Ich bin ein ganz normaler Mann, der vielleicht zehntausend Dollar auf dem Bankkonto hat“, erzählt er.

Die Polizei konnte schließlich vier Verdächtige festnehmen. Im vergangenen November erschienen zwei Verdächtige vor Gericht wegen des Verdachts auf Entführung, Verschwörung und illegalen Waffenbesitz. Beide Männer wurden bis zu ihrem Prozess im März freigelassen, stehen aber unter Hausarrest.

Das kanadische Opfer ist mit der vorübergehenden Freilassung nicht glücklich. Nach eigenen Angaben lebt er „ständig in Angst“ und zieht mit seiner Familie von Airbnb zu Airbnb. Auch hat er seine wenigen Ersparnisse inzwischen aufgebraucht, um nicht erneut Opfer von Kriminellen zu werden.

Zahl gewalttätiger Krypto-Vorfälle nimmt zu

Der Vorfall steht leider nicht allein. Er erinnert an eine gewalttätige Krypto-Entführung in Spanien im Jahr 2023, die gerade noch gut ausging. Die Zahl der Raubüberfälle und Entführungen im Zusammenhang mit Krypto nimmt erschreckend zu. Laut James Lopp, Experte für BTC-Sicherheit, gab es in den letzten 10 Jahren mindestens 181 gewalttätige Vorfälle.

Lopp warnt vor Peer-to-Peer-Handel mit Unbekannten und dem Zeigen des eigenen Krypto-Besitzes in sozialen Medien. „Wenn Kriminelle sich deiner weniger bewusst sind, wählen sie dich weniger schnell als Ziel„, sagt er.

Übrigens geriet der Krypto-Experte vor einiger Zeit selbst in die Kritik, als er mit einem „Griefing“-Angriff das BTC-Testnetzwerk seiner Kollegen störte.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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