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Verschiedene Krypto-Wallets (Geldbörsen für Krypto) haben sich zusammengeschlossen, um ein großes Problem anzugehen. Jährlich verschwinden Milliarden Euro an Krypto durch Betrug, aber mit der neuen Initiative der Krypto-Wallets könnte dies möglicherweise ein Ende haben.
Krypto-Wallets starten weltweites Sicherheitsnetzwerk
Eine Reihe großer Krypto-Wallets, darunter WalletConnect und MetaMask, starten ein Sicherheitsnetzwerk, um Betrug entgegenzuwirken. Hierfür sind sie eine Zusammenarbeit mit Security Alliance (SEAL) eingegangen, einem auf Sicherheit im Bereich Krypto spezialisierten Unternehmen.
In Krypto-Wallets werden Kryptomünzen aufbewahrt, oft online. Diese Wallets sind gut gesichert, sofern Nutzer ihre Passwörter sicher aufbewahren. Dennoch kommt es häufig vor, dass Betrüger in Wallets eindringen können.
„Wir haben unsere Kräfte gebündelt, um ein weltweites Phishing-Sicherheitsnetzwerk zu starten, das Nutzer im gesamten Ökosystem schützen kann“, teilt MetaMask auf X mit.
Das Netzwerk kann verdächtige Internetlinks scannen und blockieren, aber Nutzer können auch selbst Berichte einreichen und Meldungen erstellen. SEAL hat ein System entwickelt, das diese Meldungen direkt verifizieren kann, „wodurch eine einzelne Person die komplette Gemeinschaft schützen kann„, meldet SEAL.
Laut SEAL war dieser Schritt dringend notwendig, weil Betrüger und Hacker sich kontinuierlich weiterentwickeln und neue Wege finden. Das Sicherheitsunternehmen gibt auch an, diese neue Initiative in Zukunft weiter auszubauen.
Hiergegen schützen sich Wallets
In der ersten Hälfte von 2025 sind bereits Milliarden Euro verloren gegangen, weil Betrüger Zugang zu Passwörtern und Wallets erhielten. Mit dem Sicherheitsnetzwerk richten sich die Wallets auf zwei Bedrohungen im Besonderen: Phishing und sogenannte Krypto-Drainer.
Phishing ist Betrug, bei dem persönliche Daten wie Passwörter oder Bankinformationen gestohlen werden. Allein in der ersten Hälfte von 2025 wurden mehr als 350 Millionen Euro durch Phishing gestohlen.
Krypto-Drainer sind Programme oder Skripte, die automatisch Krypto aus Wallets entnehmen können, sobald sie hierfür – oft unbewusst – Erlaubnis erhalten. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass ein Nutzer auf eine gefälschte Website gelangt und seine Krypto-Wallet damit verbindet.
Jährlich entstehen neue Formen von Betrug, wovor SEAL auch warnt und worauf es sich vorbereiten will. Kürzlich entdeckten Forscher von Google beispielsweise eine Form, bei der Hacker eine bestehende Website übernehmen. Mit einem cleveren Code können sie dann sensible Daten von Besuchern der Website stehlen.
