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Am Montag wurde bekannt, dass eine beliebte Kryptoplattform gehackt wurde. Die Täter nutzten auf hinterhältige Weise eine Schwachstelle in den Smart Contracts aus, wodurch Gelder auf eine Wallet unter ihrer Kontrolle übertragen werden konnten. Die Plattform hat den Hackern 48 Stunden Zeit gegeben, alle gestohlenen Kryptowährungen zurückzugeben, andernfalls werden ihre Sicherheitspartner eingeschaltet. Inzwischen ist der Schaden auf über 116 Millionen Dollar angestiegen, aber es gibt auch gute Nachrichten. Ein Teil der Beute wurde inzwischen zurückgeholt.
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Neues Update: fast 21 Millionen Dollar zurückgeholt
Die dezentrale Kryptobörse (DEX) Balancer wurde Anfang dieser Woche gehackt. Die Plattform teilte dies selbst in einer Nachricht auf der X-Plattform mit. Darin gaben sie auch an, dass sie wussten, wo die Schwachstelle lag. Bei dem Hack wurden verschiedene Kryptowährungen gestolen, wie Wrapped Ether. Laut dem bekannten Forscher Nicolai Sondergaard, im Dienst von Nansen, hätte die Schwachstelle mit einem Fehler im Smart Contract Zugang zu tun gehabt. Dadurch konnte der Täter einen Befehl ausführen, um Gelder auf eine eigene Wallet übertragen zu lassen.
Die Plattform würde Updates über ihr X-Profil teilen, aber dies blieb bis heute nur bei einem Repost. Dies betraf eine Nachricht von StakeWise, einem der Protokolle hinter einer Kryptowährung, die ebenfalls bei diesem Hack gestohlen wurde. In der Nachricht schreibt das Team, dass eine spezielle Sicherheits-Wallet mehrere Transaktionen durchgeführt hat, wodurch 5.041 osETH und 13.495 osGNO zurückgeholt wurden. Dies würde einen Gesamtwert von fast 21 Millionen Dollar ausmachen. Verglichen mit dem Gesamtschaden ist dies nur ein kleiner Teil. Aber jeder zurückgewonnene Token wird geschätzt werden.
Spannung steigt in den kommenden Tagen
Im Moment müssen wir weitere Updates noch abwarten. Unterdessen läuft die gesetzte Frist von 48 Stunden weiter. Morgen, wenn diese Zeit vorbei ist, wird Balancer ihre Sicherheitspartner einschalten. Laut früheren Nachrichten der Plattform haben sie großes Vertrauen darin, dass der Täter anhand zugrunde liegender Metadaten identifiziert werden kann. Gleichzeitig werden sich auch ethische Hacker mit dem Fall beschäftigen, da ebenfalls eine Belohnung in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der Geldsumme ausgelobt wurde, die sie zurückholen können.
Kurz gesagt, die Jagd auf die Täter ist eröffnet und der Druck wird in der kommenden Zeit nur noch weiter erhöht werden. Die Frage ist, ob es Balancer gelingen wird, die Gelder zurückzubekommen, oder ob es inzwischen zu spät ist, weil die Gelder bereits über Kryptomixer und Brücken zwischen verschiedenen Blockchains gewaschen wurden.