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Coinbase zieht in den S&P 500 ein: Erstes Krypto-Unternehmen unter den US-Börsenschwergewichten

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Coinbase zieht in den S&P 500 ein: Erstes Krypto-Unternehmen unter den US-Börsenschwergewichten

Foto: Shutterstock/Gorodenkoff

Ein Meilenstein für Coinbase: Als erstes Krypto-Unternehmen überhaupt wird es in den S&P 500 aufgenommen – den Aktienindex, der die Performance der größten börsennotierten Unternehmen in den USA abbildet.

Ab dem 19. Mai steht Coinbase damit Seite an Seite mit Konzernen wie Microsoft, Amazon, Tesla, Meta und Google.

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Wichtiger Erfolg für Coinbase und die Kryptobranche

Für die Kryptoindustrie ist die Aufnahme von Coinbase in den S&P 500 ein bedeutender Meilenstein. Es zeigt, dass die traditionelle Finanzwelt zunehmend für führende Akteure der Kryptobranche offen ist. Fonds und ETFs, die den S&P 500 nachbilden, sind nun verpflichtet, Aktien von Coinbase zu kaufen – und das verschafft dem Unternehmen weltweite Sichtbarkeit bei Millionen von Anlegern.

Alesia Haas, Finanzchefin (CFO) von Coinbase, äußerte sich begeistert über die Aufnahme:

„Es ist ein bedeutender Moment – sowohl für Coinbase als auch für die gesamte Kryptobranche. Unsere Aufnahme in diesen prestigeträchtigen Index zeigt, wie weit wir gekommen sind – und wohin sich die Welt bewegt.“

Coinbase schreibt damit Geschichte: Es ist das erste rein auf Kryptowährungen fokussierte Unternehmen im S&P 500. Firmen wie Visa oder PayPal gehören zwar ebenfalls zum Index, bieten jedoch zusätzlich andere Finanzdienstleistungen an.

Die COIN-Aktie reagierte prompt auf die Nachricht: Der Kurs stieg um 8,8 % auf 225,40 US-Dollar. Auch die Marktkapitalisierung legte deutlich zu und erreichte 52,8 Milliarden US-Dollar. Der bekannte Krypto-Investor Michael Saylor nannte die Aufnahme eine „wichtige Wegmarke“ für die Branche.

Was macht den S&P 500 so prestigeträchtig?

Der S&P 500 existiert seit 1957 und gilt als einer der wichtigsten Indizes weltweit. Er bildet die Entwicklung der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen ab. Die Zusammensetzung des Index wird regelmäßig angepasst – so ersetzt Coinbase ab dem 19. Mai Discover Financial Services (DFS).

Um aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen, darunter eine Marktkapitalisierung von mindestens 11,2 Milliarden US-Dollar. Coinbase liegt mit über 18 Milliarden deutlich darüber. Weitere Voraussetzungen: Mindestens 50 % des Umsatzes müssen aus den USA stammen, und das Unternehmen muss an einer großen US-Börse gelistet sein – im Fall von Coinbase ist das die Nasdaq.

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Coinbase im S&P 500: Noch kleines Gewicht, großes Potenzial

Trotz der Aufnahme wird Coinbase zunächst nur in den unteren Rängen des Index zu finden sein. Das sogenannte „Gewicht“ eines Unternehmens im S&P 500 hängt von seiner Marktkapitalisierung ab. Aktuell (Mai 2025) führen Microsoft, Apple und NVIDIA die Liste an. Zum Vergleich: Microsoft hat ein Indexgewicht von 6,79 %, während Coinbase zwischen 0,01 % und 0,2 % liegt.

Auch die Umsätze der Index-Mitglieder variieren stark: Coinbase erzielte im ersten Quartal 2025 rund 2 Milliarden US-Dollar – ein Bruchteil im Vergleich zu den 124,3 Milliarden von Apple im selben Zeitraum.

Coinbase: Junger Player mit großem Wachstumspotenzial

Gegründet wurde Coinbase 2012 von Brian Armstrong. Als noch relativ junges Unternehmen hat Coinbase viel Entwicklungsspielraum – vor allem im Bereich der Kryptoderivate. Erst kürzlich übernahm Coinbase die bekannte Derivatebörse Deribit für 2,9 Milliarden US-Dollar. Die beiden Gründer aus Groningen wurden durch den Deal schlagartig zu Milliardären.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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