Foto: bangoland/Shutterstock
Coinbase hat Rückenwind. Die größte US-amerikanische Kryptobörse verzeichnete im vergangenen Quartal deutlich höhere Gewinne und Umsätze. Eine Erholung des Kryptomarktes und kluge strategische Entscheidungen rund um Bitcoin spielten dabei eine Schlüsselrolle. Zudem machte CEO Brian Armstrong eine besondere Enthüllung.
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Brian Armstrong: „Wir gehen long auf Bitcoin“
Armstrong ließ wissen, dass Coinbase weiterhin mehr Bitcoin kauft. Die Börse besitzt mittlerweile über 14.500 Bitcoin im Wert von etwa 1,6 Milliarden Dollar und steigt damit in die Top Ten der größten institutionellen Bitcoin-Halter weltweit auf. Der CEO von Coinbase teilte folgende Nachricht auf X:
Coinbase is long bitcoin.
Our holding increased by 2,772 BTC in Q3. And we keep buying more.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) October 30, 2025
Armstrong schreibt, dass Coinbase „long auf Bitcoin geht“. Das bedeutet, dass das Unternehmen auf einen weiteren Preisanstieg der Kryptowährung setzt. Laut ihm ist der Kauf von 2.772 BTC im dritten Quartal erst der Anfang. „Wir kaufen weiter“, ließ er wissen.
Starkes Wachstum von Coinbase dank Marktvolatilität
Das dritte Quartal 2025 erwies sich als besonders profitabel für Coinbase. Der Gesamtumsatz wuchs um 25 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar, während der Gewinn 432 Millionen Dollar betrug. Mehr als fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor.
Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Handelsvolumen zurückzuführen, die durch die gestiegene Volatilität am Kryptomarkt verursacht wurden. Coinbase-CFO Alesia Haas betonte, dass vor allem institutionelle Händler eine wichtige Rolle bei diesem Anstieg spielten. Ihr Handelsvolumen wuchs um 22 Prozent auf 236 Milliarden Dollar an Transaktionen.
Die Übernahme des niederländischen Unternehmens Deribit, einer großen Handelsplattform für Optionen und Futures, sorgte zudem für eine deutliche Zunahme der Einnahmen aus Derivaten. Laut Armstrong passt dies alles in die S trategie des Unternehmens, eine „Everything Exchange“ zu werden. Dies ist eine Plattform, die sowohl Handel als auch Derivate, Stablecoins und institutionelle Dienstleistungen anbietet.
Stablecoins und weltweite Ambitionen
Neben Bitcoin richtet Coinbase sich zunehmend auf den Stablecoin-Markt aus. Dieses Marktsegment wächst derzeit unglaublich schnell. Die Zusammenarbeit mit Circle, Herausgeber des Stablecoins USDC, trägt eindeutig Früchte.
Die Marktkapitalisierung von USDC stieg auf 74 Milliarden Dollar, das höchste Niveau aller Zeiten. Stablecoins spielen eine immer wichtigere Rolle bei internationalen Zahlungen, und Armstrong sieht darin die Zukunft von Krypto.
Coinbase ist darüber hinaus in einen Kampf mit dem Giganten Mastercard verwickelt, um das britische Fintech-Unternehmen BNVK zu übernehmen, ein Deal, der bis zu zwei Milliarden Euro betragen kann. Mit dieser Übernahme will Coinbase seine Position in der Welt der Stablecoin-Zahlungen weiter stärken und den Schritt zu einer breiteren Finanzdienstleistungsplattform machen.
Die Kombination aus steigenden Gewinnen, wachsendem Bitcoin-Bestand und ambitionierter Expansion in neue Märkte zeigt, dass Coinbase sich weder von Konkurrenz noch von Marktvolatilität bremsen lässt.