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Coinbase steht kurz davor, einen neuen Schritt außerhalb des traditionellen Kryptohandels zu machen.
Laut einem Bericht von Bloomberg will die US-Handelsplattform am kommenden Mittwoch neue Produkte vorstellen, darunter Prognosemärkte und tokenisierte Aktien.
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Zwei Erweiterungen für die Kryptobörse Coinbase
Im Wesentlichen geht es um zwei Erweiterungen. Prognosemärkte sind Handelsplattformen, auf denen Nutzer Geld auf den Ausgang eines Ereignisses setzen, etwa Wahlen oder Wirtschaftsdaten.
Der Preis eines solchen Vertrags spiegelt wider, was der Markt als am wahrscheinlichsten einschätzt.
Tokenisierte Aktien sind digitale Repräsentationen gewöhnlicher Aktien, die auf einem Kryptonetzwerk ausgegeben werden. Anstelle einer traditionellen Aktie besitzt man ein Token, das den Wert dieser Aktie abbildet.
Laut Bloomberg will Coinbase diese tokenisierten Aktien selbst herausgeben und nicht über externe Partner. Die Pläne passen zur Ambition des Unternehmens, mehr zu sein als nur ein Ort für den Handel mit Bitcoin (BTC) und Altcoins.
Livestream mit Ankündigungen
Obwohl Quellen darauf hinweisen, dass die Produkte bald eingeführt werden, hat Coinbase selbst noch nicht bestätigt, was genau während des Livestreams enthüllt wird. Bekannt ist jedoch, dass das Unternehmen schon länger an diesen Funktionen arbeitet.
Forscher entdeckten in Zusammenarbeit mit Kalshi bereits Vorbereitungen für spezielle Webseiten rund um tokenisierte Aktien und Prognosemärkte.
Der Zeitpunkt ist bemerkenswert. Prognosemärkte wachsen schnell. Börsen und Handelsfirmen sehen Prognosemärkte als neue Informationsquelle und wollen die daraus entstehenden Handelsströme nutzen.
In der vergangenen Woche lag das weltweite Handelsvolumen bei rund 3,5 Milliarden Euro. Plattformen wie Polymarket und Kalshi sind dabei zu wichtigen Akteuren geworden. Laut Daten von Dune Analytics verarbeitet Kalshi allein wöchentlich fast 1 Milliarde Euro an Transaktionen.
Nach Angaben des Datenunternehmens rwa.xyz stieg das monatliche Handelsvolumen in tokenisierten Aktien in den letzten 30 Tagen um etwa 32 Prozent auf rund 1,25 Milliarden Euro.
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen
Am selben Tag wie der Bloomberg-Bericht wurde bekannt, dass sich Coinbase der Coalition for Prediction Markets angeschlossen hat. Dieses Bündnis wurde von Kalshi gegründet und umfasst verschiedene US-Anbieter, darunter auch Crypto.com.
Ziel ist es, gemeinsam mit Politikern und Aufsichtsbehörden ins Gespräch zu kommen. Laut Coinbase geht es bei Prognosemärkten um Transparenz und Zugänglichkeit.
Die Idee ist, dass Märkte, in denen Menschen Geld auf Ergebnisse setzen, gemeinsam ein realistischeres Bild davon geben, was wahrscheinlich eintreten wird.
Gleichzeitig bleibt Regulierung ein sensibles Thema – insbesondere in den USA, wo die Aufsichtsbehörden neue Finanzprodukte streng überwachen.
Coinbase ist nicht die einzige Partei, die diesen Weg einschlägt. Andere Handelsplattformen haben bereits Schritte in Richtung Prognosemärkte unternommen.
Wie Anfang dieser Woche unter Wallet und Exchanges zu lesen war, erhielt Gemini kürzlich die Genehmigung der US-Aufsichtsbehörde, diese Art von Produkten anzubieten.
