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Anzahl der Bitcoin auf Krypto-Börse OKX um 5.000 gesunken – was steckt dahinter?

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Anzahl der Bitcoin auf Krypto-Börse OKX um 5.000 gesunken – was steckt dahinter?

Foto: OKX

Die Krypto-Börse OKX hat kürzlich ihren 32. Proof-of-Reserves-Bericht veröffentlicht. Ziel solcher Berichte ist es, transparent nachzuweisen, dass die Börse jederzeit in der Lage ist, sämtliche Kundengelder vollständig auszuzahlen. Besonders nach dem FTX-Kollaps Ende 2022 ist das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit von Handelsplattformen ein zentrales Thema für Anleger.

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Weniger Bitcoin, mehr Ethereum

Die aktuelle Veröffentlichung zeigt eine auffällige Entwicklung: Der Bestand an Bitcoin (BTC) in Nutzer-Wallets bei OKX ist in nur einem Monat von 125.000 auf 120.000 BTC gefallen – ein Rückgang von rund 4 %.

Gleichzeitig verzeichnete OKX einen starken Zufluss von Ethereum (ETH): Über 110.000 ETH wurden im gleichen Zeitraum auf die Plattform überwiesen. Dies deutet darauf hin, dass sich das Nutzerverhalten im Hinblick auf einzelne Kryptowährungen derzeit verschiebt.

OKX zeigt volle Deckung – teils sogar über 100 %

Im aktuellen Bericht legt OKX die Reserven von 22 verschiedenen Kryptowährungen offen. Dabei wurde betont, dass für jede einzelne ein Deckungsgrad von mindestens 100 % vorliegt.

Besonders hervor sticht:

  • Bitcoin Cash (BCH): 119 % Deckung
  • XRP: 109 % Deckung

Das bedeutet, OKX hält mehr Coins in Reserve, als Kunden auf der Plattform hinterlegt haben – selbst im Fall eines gleichzeitigen Massenabzugs wären Auszahlungen gesichert. Die meisten Coins liegen knapp über dem Schwellenwert von 100 %.

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Warum ziehen Nutzer ihre Bitcoin ab?

Die Abnahme an BTC-Beständen auf OKX könnte mehrere Ursachen haben:

  1. Selbstverwahrung gewinnt an Beliebtheit:
    Viele Nutzer entscheiden sich zunehmend dafür, ihre Coins auf eigenen Wallets zu verwahren, z. B. auf Hardware Wallets. So behalten sie die volle Kontrolle über ihre privaten Schlüssel – und reduzieren das Risiko eines Börsenverlusts.
  2. Verkäufe oder Umschichtungen:
    Manche Anleger ziehen Bitcoin von der Plattform ab, um sie anderswo zu verkaufen oder gegen andere Assets zu tauschen. Auch Rebalancing innerhalb von Portfolios könnte eine Rolle spielen.
  3. Sicherheitsbewusstsein wächst:
    Nach den Geschehnissen rund um FTX, Celsius & Co. ist das Vertrauen in zentrale Börsen angeschlagen. Viele Anleger setzen daher auf „Not your keys, not your coins“.

Die sinkende Zahl an Bitcoin auf OKX zeigt: Nutzer hinterfragen zunehmend, wo und wie sie ihre Kryptowährungen aufbewahren. Dass OKX eine durchgängig volle Deckung nachweist – und in manchen Fällen sogar darüber hinaus – dürfte jedoch für Vertrauen sorgen.

Solche Berichte sind ein wichtiges Signal in einem Markt, der stärker reguliert und transparenter werden will. Gleichzeitig bleibt der Trend zur Selbstverwahrung bestehen – gerade für langfristig orientierte Investoren.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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