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Dutzende Altcoins haben die Chance, Bitcoin und Ethereum an der US-Börse zu begleiten – mit einem eigenen börsengehandelten Fonds (ETF). Alles begann im Juli letzten Jahres mit der beliebten Kryptowährung Solana.
Die Entscheidung liegt nun bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), aber laut Experten könnte die Genehmigung schneller kommen als gedacht.
Ein Schritt näher an SOL-ETFs
Insgesamt liegen sieben Anträge für Solana-Spot-ETFs vor. Die SEC hat die jeweiligen Anbieter nun aufgefordert, innerhalb einer Woche ihre S-1-Formulare zu aktualisieren, wie Quellen gegenüber Blockworks berichten.
Diese S-1-Formulare beschreiben im Detail, wie der Fonds strukturiert ist und funktioniert. Zusätzlich gibt es ein sogenanntes 19b-4-Formular, mit dem eine Börse offiziell die Erlaubnis beantragt, den Fonds auf den Markt zu bringen.
Die SEC soll insbesondere nach Aktualisierungen im Hinblick auf sogenannte in-kind-Rückgaben gefragt haben – also Rückgaben, bei denen Investoren ihre Anteile gegen Solana-Token statt gegen Geld eintauschen. Auch das Thema Staking wurde angesprochen – das Einfrieren von Coins zur Unterstützung des Netzwerks im Austausch gegen Belohnungen.
Dabei deutet die Aufsichtsbehörde offenbar an, offen für die Integration von Staking in Solana-ETFs zu sein.Ein Insider meint, dass dies Solana-ETFs auf Kurs für eine Genehmigung innerhalb von drei bis fünf Wochen bringen könnte.
Die ETF-Analysten James Seyffart und Eric Balchunas von Bloomberg halten das jedoch für zu optimistisch. Sie bleiben vorsichtig und rechnen frühestens im vierten Quartal mit einer Entscheidung.
Am 10. Oktober steht die letzte Frist an – bis zu diesem Datum muss die SEC auf jeden Fall ein Urteil fällen.
Auch Ripple und Dogecoin in der Warteschlange
Neben Solana haben auch Ripple, Dogecoin, TRON, Cardano, Sui, Avalanche und Hedera Chancen auf einen eigenen ETF.
Litecoin gehört zusammen mit Solana zu den Top-Favoriten: Seyffart und Balchunas schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung auf 90 Prozent ein – wie bereits im Altcoin-Newsbereich berichtet wurde.
Auch ein ETF, der die Preise mehrerer Kryptowährungen abbildet, hat laut Experten eine Genehmigungschance von 90 Prozent. Danach folgen Ripple mit 85 Prozent und Dogecoin mit 80 Prozent.