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Der Vermögensverwalter Bitwise hat die Märkte überrascht: Mit einer aktualisierten Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC beantragt das Unternehmen einen Spot-ETF auf Solana (SOL) – und das zu einer Verwaltungsgebühr von nur 0,20 % jährlich.
Die aggressiv niedrige Gebühr soll den Fonds für Anleger besonders attraktiv machen und erhöht den Druck auf Wettbewerber mit höheren Kostenstrukturen.
Der Kampf um die niedrigste ETF-Gebühr beginnt
Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas ist der Schritt von Bitwise ein klares Signal: Die Konkurrenz um Marktanteile wird hart.
„Wir hatten mit so niedrigen Gebühren erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet, aber Bitwise will offenbar von Anfang an den Ton setzen“, schrieb er auf X.
Ein weiteres Highlight: Der ETF soll auch Staking unterstützen, wodurch Anleger zusätzlich zum Kursgewinn Rendite durch das Delegieren ihrer SOL-Tokens erhalten können. Damit wird das Produkt deutlich interessanter für Einkommensorientierte Investoren.
Die geplante Gebühr liegt genau im Mittel der typischen Spanne von 0,15 % bis 0,25 %, die derzeit für Krypto-ETFs üblich ist. Laut Balchunas führen niedrige Gebühren fast immer zu höheren Kapitalzuflüssen, da sie den Einstieg für institutionelle Anleger erleichtern.
Bitwise könnte also bereits zum Start mit hohem Interesse rechnen.
Die vorgeschlagene Kostenstruktur liegt auf Augenhöhe mit bestehenden Bitcoin- und Ethereum-ETFs, die im letzten Jahr von der SEC genehmigt wurden. Seitdem wurden zahlreiche neue Fondsanträge eingereicht – unter anderem für Coins wie Dogecoin (DOGE), Litecoin (LTC) und XRP.
Frühere Krypto-Fonds heizten Preiskampf bereits an
Die Preisschlacht um günstige Fondsgebühren ist nicht neu. Als Anfang 2024 die ersten Bitcoin-ETFs in den USA starteten, verzichtete VanEck für die ersten 2,5 Milliarden Dollar an verwaltetem Vermögen komplett auf Gebühren. Grayscale zog mit einem Mini-Trust nach, der lediglich 0,15 % pro Jahr kostet.
Das bisher einzige Solana-ETF mit Staking, das im Juli von REX-Osprey unter dem Namen SSK aufgelegt wurde, konnte lediglich 12 Millionen Dollar an Zuflüssen verzeichnen. Es erhebt jedoch eine deutlich höhere Jahresgebühr von 0,75 % – fast viermal so viel wie die geplante Bitwise-Variante.
BlackRock hält sich (noch) zurück
Die Markteinführung neuer Fonds könnte sich jedoch verzögern. Anfang Oktober wurde berichtet, dass Teile der US-Regierung – und damit auch die SEC – im Notbetrieb arbeiten. Die Behörde agiert derzeit mit Minimalbesetzung und bearbeitet laut internen Vorgaben vor allem Notfälle.
Das könnte bedeuten, dass Genehmigungsverfahren für neue Krypto-Produkte aktuell auf Eis liegen.
Trotzdem richten sich die Blicke vieler Investoren auf den kommenden Freitag. Dann wird erwartet, dass die SEC mehrere Solana-ETFs genehmigen könnte. Sollte das geschehen, rechnen Experten mit starker institutioneller Nachfrage – und möglicherweise einem Kurssprung über die psychologisch wichtige Marke von 300 US-Dollar.
Auffällig ist, dass BlackRock bisher keinen eigenen Antrag für einen Solana-ETF eingereicht hat. Marktbeobachter vermuten, dass der Branchenriese abwartet, bis andere Anbieter regulatorisch den Weg freimachen.
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