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Der jüngste Kursrückgang von XRP zeigt, dass nicht nur Privatanleger unter dem Abwärtstrend leiden – auch große institutionelle Investoren sind tief in den roten Zahlen. Ein besonders auffälliges Beispiel ist das Unternehmen Evernorth, das inzwischen unrealisierte Verluste von über 170 Millionen Euro verbuchen muss.
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Große XRP-Pläne – schlechtes Timing
Evernorth machte Ende Oktober mit einem ehrgeizigen Vorhaben auf sich aufmerksam: Das Unternehmen plante, 1 Milliarde US-Dollar einzusammeln, um sich als öffentlich größter XRP-Besitzer zu positionieren.
Kurz darauf folgte eine große Kaufaktion – über 84 Millionen XRP-Token wurden zu einem Durchschnittspreis von 2,16 € erworben. Damit belief sich die gesamte XRP-Position auf mehr als 473 Millionen Token.
Die Strategie war klar auf langfristige Entwicklung ausgerichtet. Evernorth äußerte öffentlich sein Vertrauen in XRP als zentrales Element zukünftiger Finanznetzwerke. Doch der Markt spielte nicht mit: Seit der Ankündigung ist der XRP-Kurs stark gefallen.
Laut Daten von CryptoQuant liegt die Position von Evernorth mittlerweile über 170 Millionen Euro im Minus.
Gesamtbild bleibt trüb
Evernorth ist mit dieser Situation keineswegs allein. Laut Daten von Glassnode wird derzeit fast die Hälfte aller im Umlauf befindlichen XRP mit Verlust gehalten.
Seit Herbst ist der XRP-Kurs rund 25 % gefallen und notiert unter den Niveaus vom Jahresanfang – ein klares Signal für das schwache Marktvertrauen in Abwesenheit von positivem Momentum.
Mit einem aktuellen Kurs von rund 1,58 Euro droht 2025 ein Jahr mit negativem Ertrag zu werden. Damit würde eine Serie von zwei aufeinanderfolgenden Gewinnjahren durchbrochen.
Verluste bei Großanlegern erhöhen das Risiko
Was viele Anleger zusätzlich beunruhigt, ist das Verhalten großer Investoren. Institutionelle Akteure arbeiten häufig mit strikten Risikobegrenzungen. Wenn Verluste bestimmte Schwellen überschreiten, kann ein Verkaufszwang entstehen, der zusätzlichen Abwärtsdruck auf den Markt auslöst.
Ein solches Muster zeigt sich nicht nur bei Evernorth. Analyst Maartunn verwies kürzlich auf hohe unrealisierte Verluste bei BitMine, während auch Metaplanet einen deutlichen Rückgang im Wert ihrer Bitcoin (BTC)-Reserve verzeichnet.
Die zentrale Erkenntnis ist klar: Auch institutionelle Investoren sind in einem Bärenmarkt verwundbar. Ihre Entscheidungen können das Marktsentiment erheblich beeinflussen – sowohl nach oben als auch nach unten.
Das macht die kommende Zeit für XRP und die breitere Kryptobranche besonders spannend und potenziell volatil.
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