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In den letzten 24 Stunden zeigte der Kryptomarkt erneut Anzeichen von Stärke. Bitcoin (BTC) blieb stabil über der Marke von 95.000 Euro, während Ethereum (ETH) in Richtung 3.960 Euro zulegte. XRP konnte sich um die 2,59 Euro halten und verzeichnete ein Plus von fünf Prozent innerhalb eines Tages.
Ripple-Mitgründer verkauft erneut XRP
Für Aufmerksamkeit sorgte auch eine Meldung von Chris Larsen, dem Mitgründer von Ripple. Er veräußerte XRP im Gegenwert von rund 172 Millionen Euro. Bereits im Vormonat hatte er größere Verkäufe getätigt – ein Verhalten, das damals auf scharfe Kritik stieß.
Die Märkte beobachten nun mit Spannung, ob weitere Tokenverkäufe folgen – ein Szenario, das zusätzlichen Verkaufsdruck auf den Kurs ausüben könnte.
Warnzeichen auf dem XRP-Chart
Ein Blick auf den Wochenchart zeigt Warnsignale, die zur Vorsicht mahnen. Analysten sprechen bereits seit Wochen von einer sogenannten bearishen Divergenz – einem technischen Muster, bei dem der Kurs zwar höhere Hochs bildet, die Indikatoren jedoch Schwäche signalisieren.
Ein solches Muster war zuletzt Ende 2020 zu beobachten, woraufhin der XRP-Kurs in den folgenden Monaten um rund 60 Prozent einbrach. Auch aktuell gelingt es XRP nur schwer, sich nach oben abzusetzen. Das Kursverhalten zeigt vor allem eine seitwärts gerichtete Bewegung ohne klare Richtung.
Kleinere Erholungen sind erkennbar, doch das Gesamtbild bleibt fragil. Viele Marktteilnehmer erinnern sich an ähnliche Phasen der Schwäche, denen oft größere Abwärtsbewegungen folgten.
Wichtige Preiszonen im Blick behalten
Für kurzfristige Investoren lassen sich klare Unterstützungs- und Widerstandszonen definieren. Die erste Unterstützung liegt zwischen 2,45 und 2,50 Euro. Ein Bruch dieser Zone könnte den Kurs in Richtung 2,36 Euro drücken. Sollte auch diese Marke nicht halten, liegt eine stärkere Unterstützung zwischen 2,19 und 2,26 Euro.
Auf der Oberseite liegt der Widerstand bei etwa 2,67 Euro – ein Niveau, an dem XRP in den letzten Tagen mehrfach scheiterte. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über diese Schwelle würde den Weg freimachen für einen Anstieg in Richtung 2,88 bis 2,93 Euro.
XRP bleibt vom Gesamtmarkt abhängig
Die weitere Entwicklung von XRP hängt stark von der Performance von Bitcoin und der allgemeinen Marktlage ab. Sollte Bitcoin weiter an Boden verlieren, dürfte auch XRP unter Druck geraten. Umgekehrt könnte eine sinkende Bitcoin-Dominanz dafür sorgen, dass Altcoins wie XRP sich besser behaupten.
Die kommenden Tage dürften also spannend werden. Für Anleger ist es entscheidend, die genannten Kursmarken genau im Blick zu behalten – dort könnte sich der nächste große Kursimpuls entscheiden.