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Nach der Nachricht, dass der jahrelange Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beendet ist, stieg die Kryptowährung um 11 %, tat sich jedoch am Wochenende schwer, diesen Anstieg zu verteidigen. Dennoch ebnet das Ende des Prozesses den Weg für mehr Kapitalzuflüsse.
Positives News treibt XRP-Kurs an
Am vergangenen Freitag erhielt der XRP-Kurs einen kräftigen Schub durch die lang erwartete Meldung über das Ende des zermürbenden Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC. Innerhalb weniger Stunden stieg der Kurs von 3,11 USD auf 3,37 USD und verzeichnete damit einen Zuwachs von 11 %.
Über das Wochenende hinweg fiel es dem Kurs jedoch schwer, das Niveau zu halten. Trotz des anhaltenden Interesses vieler Investoren nahmen zahlreiche XRP-Inhaber ihre Gewinne mit, was den Preis schrittweise bis auf 3,16 USD am Sonntagabend sinken ließ.
Inzwischen hat die Kryptowährung wieder Fahrt aufgenommen und wird aktuell bei 3,26 USD gehandelt – ein Anstieg von 3,16 % gegenüber dem Vortag.
XRP-Kurs. Quelle: CoinGecko.
Auch das institutionelle Handelsvolumen schoss um über 200 % auf mehr als 10 Mrd. EUR an einem Tag in die Höhe. Ebenso stieg das Open Interest (OI) in Derivaten um 15 % auf 5,9 Mrd. EUR – ein Hinweis darauf, dass professionelle Händler ihre Positionen ausbauen, in Erwartung weiterer Kursbewegungen.
Das OI bezeichnet die Gesamtzahl aller offenen, noch nicht geschlossenen Kontrakte im Handel, wie Optionen oder Futures. Ein hoher OI signalisiert eine starke Marktaktivität und Investoreninteresse. Der XRP-Anstieg fand inmitten einer breiten Markterholung statt, stach jedoch deutlich hervor.
Neues Kapitel für XRP
Der Konflikt zwischen Ripple und der SEC zog sich seit 2020 hin und lastete wie eine dunkle Wolke auf dem XRP-Markt. Mit dem Rückzug der Berufungen beider Parteien brachte die positive Nachricht endlich Klarheit. Das abgeschlossene Verfahren markiert den Beginn eines neuen Kapitels für Ripple und XRP.
Ohne die drohende Belastung durch einen Rechtsstreit kann sich Ripple nun wieder vollständig auf den Abschluss neuer Partnerschaften mit US-Finanzinstituten konzentrieren. Das Urteil nimmt unmittelbaren Druck vom Markt. Der Wegfall der juristischen Unsicherheit könnte XRP zudem deutlich attraktiver für große institutionelle Anleger machen.
Trotzdem gab der weltweit größte Vermögensverwalter, BlackRock, bekannt, dass derzeit kein XRP-ETF (Exchange Traded Fund) geplant sei. Laut BlackRock gibt es bislang wenig Interesse an Krypto-ETFs außerhalb von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH).
Mehrere Analysten hatten noch in diesem Jahr mit einem XRP-ETF gerechnet, doch diese Prognose ist inzwischen unsicherer geworden.