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Die Vereinigten Arabischen Emirate öffnen die Tür für Ripple. Ripple hat als erster Blockchain-Zahlungsanbieter eine Lizenz von der Dubai Financial Services Authority (DFSA) erhalten. Das Unternehmen darf nun grenzüberschreitende Kryptozahlungen in den Golfstaaten anbieten.
Der Nahe Osten öffnet sich für Ripple
Der Nahe Osten etabliert sich zunehmend als Krypto-Hub. So war Abu Dhabi im vergangenen Dezember Gastgeber der Bitcoin Conference.
Dass Ripple nun der erste Blockchain-Zahlungsanbieter mit einer Lizenz ist, passt in diese Entwicklung. Das Unternehmen erhielt die DFSA-Lizenz am 13. März. Dies ist ein bedeutender Schritt für sowohl Ripple als auch die Vereinigten Arabischen Emirate, so Ripple-CEO Brad Garlinghouse in einer Pressemitteilung:
„Wir treten in eine beispiellose Wachstumsphase für die Kryptoindustrie ein, die durch mehr regulatorische Klarheit weltweit und eine zunehmende institutionelle Adoption vorangetrieben wird.
Dank seiner Vorreiterrolle bei der Schaffung eines förderlichen Umfelds für Technologie- und Krypto-Innovation ist die VAE besonders gut positioniert, um davon zu profitieren.“
Dank dieser Lizenz darf Ripple seine Dienstleistungen im Dubai International Financial Centre (DIFC) anbieten. Diese Freihandelszone in den VAE zeichnet sich durch besonders krypto-freundliche Vorschriften aus.
Einige Experten glauben, dass immer mehr Kryptounternehmen Europa zugunsten des Nahen Ostens verlassen werden. Die neue, als „streng“ geltende EU-Kryptoregulation MiCA könnte dabei eine Rolle spielen.
Wachstumschancen für Ripple
Die Blockchain-Zahlungslösungen von Ripple können sowohl von Kryptounternehmen als auch von Finanzinstituten genutzt werden. Sie ermöglichen Unternehmen in der Golfregion, digitale Vermögenswerte in reale Anwendungen zu integrieren.
Arif Amiri, CEO des DIFC seit 2014, sieht großes Potenzial für Ripple im Nahen Osten. In einer Stellungnahme sagte er:
„Wir freuen uns, dass Ripple sein Engagement in Dubai durch den Erhalt einer DFSA-Lizenz weiter ausbaut und damit der erste blockchainbasierte Zahlungsanbieter im DIFC ist.
Dieser Meilenstein unterstreicht nicht nur unser Engagement für Innovation, sondern eröffnet Ripple auch neue Wachstumschancen in der Region und darüber hinaus.“
Ripple arbeitet bereits seit längerer Zeit an der Expansion seiner Dienstleistungen in den VAE. Die Bewerbung für die DFSA-Lizenz erfolgte bereits im Oktober 2024. Das Unternehmen reagiert damit auf die steigende Nachfrage von Unternehmen nach grenzüberschreitenden Zahlungen im Nahen Osten.
Zusätzlich engagiert sich Ripple derzeit intensiv im Bereich der Stablecoin-Regulierung in den VAE. Laut einem Unternehmenssprecher kooperiert Ripple mit der Zentralbank der VAE (CBUAE):
„Wir arbeiten mit der CBUAE zusammen, um die Anforderungen und Zeitpläne zu verstehen, sobald diese Regulierung in Kraft tritt.“