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Traditionelle Banken bereiten sich auf die Zukunft vor, so das Unternehmen Ripple in einem aktuellen Forschungsbericht. Kryptowährungen werden zunehmend alltäglich, und Banken haben bereits umfangreiche Investitionen getätigt, um in diesem Bereich mitzuwachsen.
Krypto wird künftig kaum noch durch Hypes angetrieben, sondern durch Institutionen, die die traditionelle Finanzwelt innovieren.
Das investieren traditionelle Banken in Krypto
Traditionelle Banken haben in den vergangenen Jahren erhebliche Summen in den Kryptosektor investiert, wie ein Bericht von Ripple zeigt, der in Zusammenarbeit mit CB Insights und dem UK Centre for Blockchain Technologies entstanden ist. In der Zeitspanne von 2020 bis 2024 haben Banken nahezu 100 Milliarden Euro in Krypto investiert.
Insgesamt haben Banken in diesem Zeitraum an 345 Blockchain-Deals teilgenommen, doch lag der Schwerpunkt kaum auf kryptobezogenen Dienstleistungen für Kunden. Lediglich 20 Prozent der Banken gaben an, in Dienste wie Kryptohandel oder Krypto-Wallets (digitale Geldbörsen) zu investieren.
Der weitaus größte Teil der Mittel floss in die Infrastruktur, darunter Zahlungsverkehr und Blockchain-Transaktionen. An zweiter Stelle steht das Kryptoverwahrgeschäft, gefolgt von der Tokenisierung. Letztere ist ein Prozess, bei dem reale Vermögenswerte in digitale Token auf der Blockchain umgewandelt werden, etwa Eigentumsurkunden oder andere offizielle Dokumente.
Banken bereiten sich auf die Zukunft vor
Ganze 90 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Teilnehmer gaben an, dass Krypto bis 2028 signifikante oder sogar gewaltige Auswirkungen auf die Finanzwelt haben wird. Die Banken gehen davon aus, dass sich die meisten Entwicklungen auf die Infrastruktur konzentrieren werden, insbesondere auf grenzüberschreitende Zahlungen.
Diese Entwicklungen beschränken sich nicht nur auf Europa und die Vereinigten Staaten. Große Treiber für die beschleunigte Einführung von Krypto sind laut Studie asiatische Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Indien und Singapur.
Krypto wird Mainstream
Dem Bericht zufolge wird Krypto zunehmend zum Mainstream, vor allem durch Investitionen traditioneller Banken. Über zwei Drittel der Banken gaben an, bis 2028 eine eigene Kryptowährung herausbringen zu wollen.
Ripple zufolge wird Krypto immer stärker von großen Institutionen angenommen – jedoch auf andere Weise als bisher. Während die Krypto-Adoption heute noch teilweise von globalen Trends und Hypes abhängig ist, wird sie sich künftig mehr auf die Entwicklung einer neuen Form des globalen Finanzsystems konzentrieren.