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Das Interesse an XRP, der Kryptowährung von Ripple, nimmt erneut zu. Das liegt nicht nur an den neuen börsengehandelten Fonds.
Ripple denkt laut über eine bemerkenswerte Veränderung nach. Das Unternehmen erwägt, Staking auf dem XRP Ledger zu ermöglichen.
Derzeit wird untersucht, ob dies die Sicherheit und Nutzbarkeit des Netzwerks verbessern kann, ohne das zugrunde liegende Modell zu beeinträchtigen.
Ripple prüft Staking für XRP
Staking bedeutet, Tokens zu hinterlegen, um ein Kryptonetzwerk abzusichern. Im Gegenzug erhalten Teilnehmer Belohnungen.
Das Thema kommt auf, während XRP eine neue Welle institutionellen Interesses erfährt. Laut Ripple-News hat Canary Capital letzte Woche den ersten Spot-XRP-ETF aufgelegt und dabei direkt ein Rekordvolumen erzielt.
Trotz dieser Nachricht blieb die Kursentwicklung enttäuschend.
XRP ist bekannt für seine Effizienz bei internationalen Zahlungen, doch bisher fehlte eine Funktion, die viele andere Netzwerke bereits bieten: Staking.
Den ersten Impuls gab J. Ayo Akinyele, Leiter der technischen Abteilung bei RippleX. Er schreibt, es sei sinnvoll zu prüfen, wie sich XRP weiterentwickeln kann, da das Netzwerk zunehmend neue Funktionen erhält.
Eine dieser Neuerungen ist die Unterstützung von Staking. Laut Akinyele fördert Staking langfristiges Engagement und kann die Netzwerksicherheit stärken.
XRP wurde nicht für Staking entwickelt
Die XRP-Blockchain wurde ursprünglich geschaffen, um schnell und kostengünstig Werte weltweit zu übertragen – mit einem Konsensmechanismus, der auf Vertrauen zwischen bekannten Validatoren basiert.
Dieses Modell nennt sich „Proof of Association“ und legt mehr Wert auf Stabilität als auf finanzielle Anreize.
Der XRP Ledger arbeitet weder mit Mining noch mit einem traditionellen Proof-of-Stake-System. Das macht die Einführung eines Staking-Modells kompliziert, da die Token-Verteilung stark unausgewogen ist.
Eine häufig geäußerte Sorge ist, dass Ripple durch seinen großen XRP-Bestand automatisch mehr Einfluss bekäme, sobald Staking erlaubt wird. Bedenken hinsichtlich Zentralisierung und Ripples Kontrolle über XRP bestehen seit Beginn.
Die Einführung würde tiefgreifende Änderungen erfordern, da XRP nicht für Staking konzipiert ist. Bei XRP werden Transaktionsgebühren verbrannt („burning“), um Spam zu verhindern.
Es gibt bisher keine Mechanismen, um solche Gebühren als Belohnungen zu verteilen.
Ripples Vorschlag für ein Staking-Modell
Ripples Technikchef David Schwartz beteiligt sich an der Diskussion. Er stellt zwei mögliche Konzepte vor, mit denen Staking dennoch ins bestehende Modell passen könnte.
In seinem Vorschlag besteht das System aus zwei Gruppen. Die erste ist breit gefasst, alle Teilnehmer, die beim Staking mitmachen. Daraus wird automatisch ein kleinerer Kern ausgewählt, der für die Überwachung zuständig ist.
Dieser Kern prüft, ob das Staking fair abläuft und greift bei Fehlern oder Missbrauch ein. Das könnte jedoch die Bedenken hinsichtlich Zentralisierung und Machtverhältnissen noch verstärken.
Ripple steht noch am Anfang dieser Erkundung, doch die Diskussion zeigt deutlich, dass ernsthaftes Interesse besteht, XRP eine größere Rolle im DeFi-Bereich zu geben.
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