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Ripples (XRP) neuer Stablecoin soll dem XRP-Netzwerk neues Leben einhauchen – doch der Markt bleibt skeptisch.
Nach Jahren der Kritik am fehlenden praktischen Nutzen scheint Ripple ein neues Narrativ gefunden zu haben: RLUSD, der digitale Dollar (auch als Stablecoin bekannt), der das XRP-Ökosystem wiederbeleben soll.
Das Timing ist auffällig. Während der XRP-Kurs unter Druck steht und die Netzwerkaktivität zurückgeht, präsentiert Ripple RLUSD als Lösung für eine breitere Adoption.
Stablecoins sind keine Erfolgsgarantie
Stablecoins sind extrem beliebt – doch der Markt ist gnadenlos. Tethers USDT und Circles USDC dominieren mit hunderten Milliarden US-Dollar an monatlichem Transaktionsvolumen.
Neue Anbieter müssen nicht nur ein gutes Produkt entwickeln, sondern auch Nutzer gewinnen – und genau daran ist Ripple bislang gescheitert. Laut Khiem liegt hier das Kernproblem von XRP. Trotz der Einführung von RLUSD bleibt der Kurs im Jahr 2025 deutlich hinter den Erwartungen zurück.
„Das Ganze wird weniger von echten Daten getragen, sondern mehr von Fantasie. Von der Vorstellung: Wow, das könnte etwas werden.“
Zahlen untermauern die Skepsis
Die Daten scheinen diese Einschätzung zu bestätigen. Laut Glassnode befindet sich mittlerweile fast die Hälfte des zirkulierenden XRP-Angebots im Minus.
Der Anteil des Gesamtangebots, der noch im Gewinn liegt, ist nach Wochen anhaltender Rückgänge auf nur noch 52 % gefallen. Das bedeutet: Nahezu jeder zweite XRP-Inhaber macht aktuell Verluste.

Quelle: Glassnode
Brutaler Wettbewerb
Andere Blockchains ziehen den Großteil des Stablecoin-Volumens an – allen voran Ethereum (ETH) als klarer Marktführer.
XRP hingegen bleibt weitgehend von Ripple selbst abhängig. Die Community ist zwar engagiert, doch die tatsächliche Nutzung bleibt gering – insbesondere, da traditionelle Banken zunehmend eigene digitale Währungen einführen.
Raoul bezeichnet RLUSD daher nicht als Beweis für echtes Marktinteresse, sondern vielmehr als strategischen Versuch, relevant zu bleiben.
„Alles, wofür XRP einst stand, wird heute von Akteuren umgesetzt, die in der Finanzwelt über deutlich mehr Autorität verfügen.“
Die Folge: Ripple steckt in einer Identitätskrise. Die ursprüngliche Vision schneller internationaler Zahlungen über XRP wird inzwischen von etablierten Marktteilnehmern übernommen – mit besserer Infrastruktur und größerem Vertrauen.
Hat XRP überhaupt noch eine Zukunft?
Die Einführung von RLUSD zeigt, dass Ripple erkannt hat, wie wichtig es ist, Umsätze über den Handel mit digitalen Dollars zu generieren.
Der Stablecoin soll als Brücke zwischen traditionellen Währungen (Euro, US-Dollar usw.) dienen, während XRP als sogenannter „Gas Token“ fungiert, um Knappheit im Ökosystem zu erzeugen. Doch ohne echte Adoption ändert das laut den Analysten wenig am Status quo.
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