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Die US-Börsenaufsicht hat derzeit alle Hände voll zu tun – auf ihrem Schreibtisch stapeln sich Anträge für neue Krypto-Börsenprodukte. Nun ist ein weiterer Antrag hinzugekommen: Trump Media hat offiziell einen ETF für Bitcoin und Ethereum eingereicht, der jetzt in die Prüfungsphase eintritt.
Prüfungsphase für Trump Media-ETFs gestartet
Trump Media, das Medienunternehmen von Donald Trump und Betreiber der Social-Media-Plattform Truth Social, hat bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Antrag für einen eigenen börsengehandelten Fonds (ETF) eingereicht.
Der geplante ETF soll die Preise von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) abbilden und an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt werden. Gestern bestätigte die SEC, dass der Antrag formell angenommen wurde – damit beginnt nun offiziell die Prüfphase.
SEC verzögert andere Krypto-ETF-Entscheidungen
Während Trump Medias Antrag geprüft wird, verzögert die SEC andere ETF-Entscheidungen. Unter anderem sind die Prüfungen von ETFs für Dogecoin und XRP verschoben worden. Auch die Bewertung des von Fidelity beantragten Solana-ETFs wurde laut Bloomberg-Analyst James Seyffart aufgeschoben.
Die SEC nutzt derzeit häufig öffentliche Kommentierungsphasen, um Zeit zu gewinnen – laut Experten ein erwartbarer Schritt angesichts der Vielzahl an laufenden Anträgen.
Experten bleiben optimistisch
Trotz der Verzögerungen bleibt die Stimmung unter ETF-Experten positiv. Laut Seyffart sei jede Interaktion zwischen SEC und Antragstellern ein gutes Zeichen, da sie zeige, dass die Behörde die Anträge ernst nehme.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Genehmigung noch in diesem Jahr wird aktuell für viele Kryptowährungen – darunter XRP, Solana (SOL) und Litecoin (LTC) – auf bis zu 95 % geschätzt.