Gino Presti Gino Presti
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Timing oder Taktik? Ukraine will Bitcoin in Staatskasse

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Regierung und …
Ein Bild von einer Landkarte mit Russland und der Ukraine, dazwischen sind Bitcoin-Münzen verteilt.

Foto: Yalcin Sonat/Shutterstock

Angeblich arbeitet die Ukraine, die seit über drei Jahren im Krieg mit Russland steht, an einem Gesetzentwurf, um Bitcoin als strategische Reserve zu halten. Das Land würde damit wie die Vereinigten Staaten seinen Bitcoin-Bestand nicht mehr verkaufen und in der Bilanz behalten. Laut dem Parlamentsmitglied Yaroslav Zhelezniak befindet sich der Vorschlag in der letzten Phase der Vorbereitung.

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Viele Länder kommen mit Initiativen für Bitcoin-Reserven

„Wir werden bald einen Gesetzentwurf der Industrie einreichen, der die Schaffung von Krypto-Reserven ermöglicht“, sagte Zhelezniak auf der CRYPTO 2025-Konferenz in Kiew, die am 6. Februar stattfand. Der Plan zielt darauf ab, einen Teil der nationalen Reserve in Bitcoin zu halten.

Damit folgt das Land dem Beispiel von El Salvador, den Vereinigten Staaten und Bhutan. Experten in der Ukraine sehen darin eine Methode, finanziell stärker zu stehen, während der Krieg mit Russland noch immer andauert. Das Land hat dadurch viele wirtschaftliche Schäden erlitten.

In Ländern überall auf der Welt wurden Initiativen gestartet, um eine nationale Bitcoin-Reserve zu halten. So auch in unserem eigenen Deutschland, hier kam Bram Kanstein nämlich im vergangenen Dezember mit einem offenen Brief an die Regierung, um eine Bitcoin-Reserve aufzubauen. Aber auch in Schweden plädierte Rickard Nordin kürzlich für eine strategische Bitcoin (BTC)-Reserve als „Absicherung gegen Inflation“.

Juristische Barrieren

Dennoch ist es für die Ukraine kein leicht umsetzbarer Plan. Kyrylo Khomiakov von Binance warnte, dass es „große juristische Veränderungen“ mit sich bringt, um eine Krypto-Reserve einzurichten.

Er erwartet, dass der Prozess daher nicht so schnell verlaufen wird. Allerdings kann es seiner Meinung nach zu mehr Klarheit über die Regulierung in der Ukraine führen, „da die Regierung ihren Standpunkt deutlicher formulieren muss“.

Nicht jeder ist der Meinung, dass es positiv ist, jetzt eine Bitcoin-Reserve in der Ukraine aufzubauen. Dies liegt daran, dass das Timing und der Nutzen der Maßnahme ziemlich seltsam sind. Zurzeit befindet sich die Ukraine in einer schweren finanziellen Situation. Michael Chobanian, der Gründer der ukrainischen Börse Kuna sagt:

„Das Land ist pleite. Mehr als 50 Prozent des Budgets besteht aus Subventionen und Darlehen der Europäischen Union.“ Seiner Meinung nach ist der Vorschlag hauptsächlich als Ablenkung gedacht.

Es ist derzeit noch unklar, ob die Ukraine tatsächlich das nächste Land wird, das eine Bitcoin-Reserve einführt. Angesichts der finanziellen Situation des Landes erscheint es unwahrscheinlich, dass innerhalb kurzer Zeit ein großer Betrag investiert werden wird.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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