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Kasachstan möchte eine ernsthafte Rolle in der globalen Kryptoindustrie einnehmen. Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat ehrgeizige Pläne vorgestellt: Das Land arbeitet am Aufbau einer nationalen Kryptoreserve. Darüber hinaus soll eine „Krypto-Stadt“ entstehen, in der sich Unternehmen aus der Branche ansiedeln können.
Strategischer Schritt in Richtung finanzielle Unabhängigkeit
Laut Tokajew soll Kasachstan zu einem regionalen Hub für Kryptowährungen und moderne Technologien werden. Besonders auffällig ist der geplante Aufbau einer offiziellen Kryptoreserve, die als strategischer Puffer gegen finanzielle Instabilität dienen soll – ähnlich wie Staaten bislang Gold oder Devisen halten.
Kasachstan wäre damit nicht das erste Land: Schon vor einem halben Jahr hatte der damalige US-Präsident Donald Trump offiziell eine „strategische Bitcoin-Reserve“ ins Leben gerufen.
Tokajew geht jedoch noch einen Schritt weiter: Er plant die Gründung einer eigenen „Krypto-Stadt“. Diese Sonderzone soll mit attraktiver Regulierung und moderner Infrastruktur Start-ups, FinTechs und internationale Investoren anlocken.
Strengere Regeln für Mining – Kurswechsel in der Politik
Kasachstan ist kein Neuling im Kryptosektor. Das Land gehörte in der Vergangenheit zu den größten Bitcoin-Mining-Standorten der Welt – vor allem dank günstiger Energiepreise. Doch seit 2021 verschärfte die Regierung die Regeln: höhere Steuern und Registrierungspflichten für Miner führten zu einem deutlichen Rückgang.
Mit den neuen Plänen zeichnet sich nun ein klarer Strategiewechsel ab. Anstatt Krypto zu beschränken, soll es künftig als Motor für Wirtschaftswachstum und Diversifizierung dienen. Laut Regierung könnte die Kryptoreserve zudem das Finanzsystem widerstandsfähiger gegen globale Schocks machen.
Stößt Kasachstan Dubai vom Thron?
Ein weiteres Ziel Tokajews ist die Reduzierung der Abhängigkeit von Öleinnahmen – zugunsten einer digitalen Wirtschaft. So will das Land internationale Investoren gewinnen und Innovationen fördern.
Sollte Kasachstan tatsächlich eine nationale Kryptoreserve aufbauen, wäre es eines der ersten Länder weltweit mit einem solchen offiziellen Ansatz. Ob die Strategie aufgeht, hängt von der Umsetzung ab – die Vision ist jedoch eindeutig ambitioniert.
Die geplante Krypto-Stadt erinnert stark an Crypto City in Dubai, das sich längst als globales Zentrum für Kryptounternehmen etabliert hat. Dubai zieht seit Jahren Investoren an – dank klarer Regeln, Steuervergünstigungen und einem unternehmensfreundlichen Klima.
Erst kürzlich fand dort die große Messe Blockchain Life statt, bei der auch internationale Player wie die Exchange Toobit vertreten waren.
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