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Neue britische Krypto-Strategie: strengere Vorschriften, mehr Innovation

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Regierung und …
Neue britische Krypto-Strategie: strengere Vorschriften, mehr Raum für Innovation

Foto: christianthiel.net/Shutterstock

Die britische Regierung will Ordnung in die Krypto-Welt bringen, ohne dabei Innovationen im Keim zu ersticken. Am 29. April stellte das Vereinigte Königreich einen Gesetzesentwurf vor, der strengere Vorschriften für Krypto-Unternehmen einführt. Börsen, Broker und Stablecoin-Emittenten sollen künftig einer intensiveren Aufsicht unterliegen, um Betrug zu bekämpfen. Auffällig ist, dass ausländische Stablecoin-Anbieter vorerst von der Regulierung ausgenommen bleiben.

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Mehr Aufsicht, weniger Risiken

Die vorgeschlagenen Vorschriften unterstellen Krypto-Unternehmen erstmals einer direkten Finanzaufsicht. Ziel ist ein besserer Verbraucherschutz bei gleichzeitiger Wahrung von Innovationsspielraum. Laut Entwurf müssen Unternehmen hohe Anforderungen in den Bereichen Transparenz, Risikomanagement und operative Zuverlässigkeit erfüllen – vergleichbar mit den Standards für Banken und andere Finanzinstitutionen.

Die Maßnahmen sind Teil des umfassenderen Reformplans der britischen Regierung mit dem Namen „Plan for Change“. Dieser verfolgt das doppelte Ziel, Betrug zu bekämpfen und Innovationen im Bereich Finanztechnologie (Fintech) zu fördern.

Zusammenarbeit mit den USA und Spielraum für Stablecoins

Neben nationalen Regelungen strebt das Vereinigte Königreich auch die Kooperation mit internationalen Partnern an. Bei einem Treffen in Washington sprach Ministerin Reeves mit ihrem US-amerikanischen Amtskollegen Scott Bessent. Ein Vorschlag ist die Einrichtung einer gemeinsamen „Sandbox“ – einer Testumgebung für innovative Finanzprodukte, in der vorerst keine strengen Regulierungen gelten. Bemerkenswert ist der vergleichsweise lockere Umgang des Vereinigten Königreichs mit Stablecoins.

Nur inländische Emittenten unterliegen der neuen Regulierung. Ausländische Anbieter, die auf dem britischen Markt tätig sind, müssen sich weder registrieren noch eine Genehmigung der britischen Aufsichtsbehörde einholen. Dies ist deutlich milder als das Vorgehen der Europäischen Union, die strenge Anforderungen für sämtliche Stablecoin-Emittenten vorsieht.

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Nächste Schritte im Gesetzgebungsverfahren

Der Gesetzentwurf liegt nun zur öffentlichen Einsicht aus, und Rückmeldungen sind bis zum 23. Mai möglich. Die britische Regierung plant, die endgültigen Regeln noch in diesem Jahr umzusetzen. Am 15. Juli wird unter dem Namen „Financial Services Growth and Competitiveness Strategy“ ein weiteres politisches Update veröffentlicht, in dem Fintech als Schlüsselfaktor für das wirtschaftliche Wachstum hervorgehoben wird.

Mit diesen neuen Vorschriften will sich das Vereinigte Königreich als führende Nation im Bereich digitale Finanzen positionieren. Durch klare Rahmenbedingungen soll ein Gleichgewicht zwischen Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Betrugsbekämpfung geschaffen werden. Darüber hinaus erhofft man sich durch die Maßnahmen neue Investoren anzuziehen – ob dies gelingt, wird sich zeigen. Großbritannien ist nicht das einzige Land mit ehrgeizigen Krypto-Plänen: Neben den USA mischt nun auch Südkorea im Rennen um die globale Krypto-Führungsrolle mit.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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