Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Mann hinter Bitcoin-Raub von 230 Millionen Dollar muss vor Gericht

Bitcoin-BTC
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Regierung und …
Ein bewaffneter Räuber hält eine Bitcoin-Münze in der Hand.

Foto: LightField Studios/Shutterstock

Malone Lam, ein 20-jähriger Mann aus Singapur, muss am 6. Oktober 2025 vor Gericht in Washington DC erscheinen. Er wird beschuldigt, 4100 Bitcoin (BTC) gestohlen zu haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm 20 Jahre Haft.

Er hat sich kaum bemüht, seinen Reichtum zu verbergen, da er manchmal bis zu eine halbe Million Dollar pro Abend in Nachtclubs ausgab.

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Wie stahl Lam diese 4100 Bitcoin?

Malone Lam arbeitete mit Jeandiel Serrano (21) zusammen, wobei sie sich als Mitglieder des Google-Kundendienstes ausgaben. Sie hatten ein Opfer in Washington im Visier, das viele Krypto besitzen sollte. Die beiden schickten ihrem Opfer eine Nachricht, in der sie behaupteten, dass ein „unauthorized Google account access“ stattgefunden hätte.

In einer geschickt aufgesetzten Fortsetzung riefen sie das potenzielle Opfer wegen dieses „access“ an. Mit einer Reihe von Desinformationen brachten sie den Mann dazu, genügend Informationen für den Zugang zu seinem Google Drive preiszugeben. Dort fanden sie wesentliche Informationen darüber, wo seine Kryptowährung aufbewahrt wurde, nämlich auf der Gemini-Börse.

Daraufhin gaben sie sich als Mitarbeiter des Gemini-Kundendienstteams aus. Sie versuchten, die privaten Schlüssel und Zugang zum Computer zu bekommen, damit sie alle seine Gelder stehlen konnten.

Anschließend drängten sie den Mann, ein Programm herunterzuladen, um seine Vermögenswerte auf Gemini zu schützen. Dieses Programm gab den Verschwörern jedoch Zugriff auf den Desktop-Computer des Opfers, und damit konnten sie alles stehlen, insgesamt 4100 BTC im Wert von 230 Millionen Dollar.

Insgesamt waren fünf Personen an diesem ausgeklügelten Betrug beteiligt, die jeweils einen gleichen Anteil erhielten.

Was haben sie mit diesem Geld gemacht?

Zunächst haben sie diese 4100 BTC auf ihre eigenen Wallets übertragen. Danach begann die Geldwäsche. Dafür nutzten sie VPNs, um ihren Standort zu verbergen. Sie haben Krypto-Mixer verwendet, um die Coins so weit wie möglich zu verteilen und so wenig wie möglich zu sich selbst zurückverfolgen zu lassen.

Eine andere Geldwäschetechnik ist die Peel Chain. Damit kann man immer kleine Transaktionen durchführen, wodurch die Spur immer undurchsichtiger und länger wird.

Serrano hatte ein Konto bei TradeOgre erstellt und dort Kryptowährung im Wert von 29 Millionen Dollar deponiert. Er dachte, dass das Geld erfolgreich gewaschen worden sei, aber das stellte sich als falsch heraus.

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Party time

Lam ging nach seinem erfolgreichen Betrug feiern und gab viel Geld für die verrücktesten Dinge aus. Er hatte Abende, an denen er eine halbe Million Dollar in Nachtclubs in Miami und Los Angeles ausgab. Champagner und Wodka flossen in Strömen.

Er kaufte sich auch etwa 30 Luxusautos wie Lamborghinis, Ferraris und Porsches. Außerdem kaufte er einen Pagani Huayra für satte vier Millionen Dollar.

Serrano trug bei seiner Verhaftung eine Uhr im Wert von 0,5 Millionen Dollar, und Lam konnte da nicht zurückstehen mit einem Armband mit Timer für zwei Millionen Dollar.

Lam fand es auch toll, Influencer und Models mit Louis Vuitton-Handtaschen und ähnlichem zu beschenken, die manchmal bis zu 20.000 Dollar pro Stück kosten.

Mit einem solchen Lebensstil musste es irgendwann schiefgehen, und die Behörden waren ihnen auch schnell auf der Spur. Aber auch andere wussten von seinem plötzlichen Reichtum. Lams Eltern wurden entführt und es wurde Lösegeld gefordert. Diese Entführer wurden inzwischen auch verhaftet und es ging letztendlich gut für die Eltern aus.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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