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Donald Trump hat Rückenwind. Auf der NATO-Spitze in Den Haag erhielt er viele Komplimente von Mark Rutte und nun hat der Präsident auch in seinem eigenen Land einen politischen Sieg errungen. Der amerikanische Senat hat nämlich das vieldiskutierte „One Big Beautiful Bill“ verabschiedet. Dieses Gesetz ist laut Trump sehr wichtig und erhielt in letzter Minute noch eine Ladung Anpassungen.
Prominente Figuren innerhalb des Kryptosektors haben alles daran gesetzt, Krypto in dieses neue Gesetz zu integrieren. Davon ist jedoch bitter wenig zu sehen. Was bedeutet dies für die Zukunft von Krypto in den USA?
Knappe Mehrheit Big Beautiful Bill
Der amerikanische Senat verabschiedete am Dienstag, den 1. Juli, mit einer knappen Mehrheit den Gesetzesentwurf von Präsident Donald Trump. Dieses Gesetz, auch bekannt als „The One Big Beautiful Bill“, hat große Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft. Es bündelt dutzende Steuer-, Infrastruktur- und Handelsmaßnahmen in einem Paket. Dies hat Auswirkungen sowohl auf das Investitions- als auch auf das Unternehmensklima in den Vereinigten Staaten.
Dennoch herrscht einige Enttäuschung unter vielen Krypto-Anlegern und Unternehmen. Wichtige Steuervorteile für Nutzer digitaler Aktiva scheinen nicht in das Gesetz aufgenommen worden zu sein.
Während der letzten Phase der Verhandlungen versuchten pro-Krypto-Senatoren und Krypto-Prominente noch eine Anpassung an den Gesetzesentwurf hinzuzufügen. Sie hofften auf Steuervorteile für Krypto-Anleger, Staker und Unternehmen aus dem Kryptosektor, aber gingen leer aus.
Wettlauf gegen die Zeit
Laut Decrypt war es ein Wettlauf gegen die Zeit. Das Nachrichtenblatt schreibt, dass die Maßnahmen erst vergangenes Wochenende bereit waren, um vorgeschlagen zu werden. In den letzten Stunden des Abstimmungsprozesses unternahm Senatorin Cynthia Lummis noch einen Versuch, einen Änderungsantrag einzureichen.
Letztendlich erwies sich alles als umsonst. Vizepräsident JD Vance gab am Dienstagnachmittag die entscheidende Stimme ab. Damit ist das Gesetz ohne Vorteile für den Kryptosektor verabschiedet. „Eine verpasste Chance“, so ein Politikgestalter aus dem Kryptosektor. Auch dieser Krypto-Anleger ist nicht gerade begeistert:
The One Big Beautiful Bill Act #OBBBA sidelines crypto progress. No tax relief for miners/stakers, leaving double taxation in place. A potential remittance tax hikes costs for stablecoin users. Trump’s crypto ventures raise conflict-of-interest fears, with no safeguards.… pic.twitter.com/EsFXb5ZyHC
— Les Purves (@LesPurves) July 2, 2025
Es gibt noch Hoffnung laut Sprecher
Viele Krypto-Anleger fragen sich: „was nun?“ Laut einem Sprecher von Senatorin Lummis ist die Zukunft für den Kryptomarkt noch immer hoffnungsvoll. Das Thema hat das Interesse einflussreicher Republikaner, wie Mike Crapo, Vorsitzender des Senatsausschusses für Finanzen. Das Büro von Senatorin Lummis teilte das folgende Statement mit:
„Senatorin Lummis hat in den vergangenen Wochen produktive Gespräche mit Vorsitzendem Crapo und anderen Mitgliedern des Senatsausschusses für Finanzen geführt und freut sich darauf, ihre Zusammenarbeit mit dem Rest des Ausschusses fortzusetzen, um diese wichtigen Steuerfragen zu einem späteren Zeitpunkt zu lösen.“
Der Kryptomarkt fängt die „Enttäuschung“ über das neue Gesetz gut auf. Bitcoin (BTC) schwankt um die 107.000 Dollar und hat laut verschiedenen Analysten das Potenzial, diesen Sommer noch viel weiter zu steigen.