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Bitcoin in der Staatskasse? Immer mehr Politiker sind überzeugt

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Regierung und …
Ein Bild der schwedischen Flagge auf dem Heck eines Bootes im Hafen von Stockholm

Foto: olrat/Shutterstock

Bitcoin wird immer beliebter, auch auf internationaler Ebene. Zwei schwedische Parlamentsmitglieder plädieren dafür, Bitcoin (BTC) in die nationalen Reserven aufzunehmen. Schweden ist damit das nächste Land, in dem Bitcoin eine strategische Rolle spielen könnte.

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Bitcoin in der schwedischen Staatskasse

Am Montag, den 14. April stellte Dennis Dioukarev, Vertreter der Schwedischen Demokraten, eine offizielle Anfrage an Finanzministerin Elisabeth Svantesson. Die Frage betrifft die Entwicklung einer nationalen Strategie, um Bitcoin durch beschlagnahmte Bitcoins zu sammeln.

In der offiziellen Anfrage verweist er ausdrücklich auf die Vereinigten Staaten. Dort existieren seit März Pläne, eine nationale Bitcoin-Reserve mit beschlagnahmten Bitcoin aufzubauen.

Diese Anfrage kommt in Schweden nicht völlig unerwartet. Eine Woche zuvor schlug Parlamentsmitglied Rickard Nordin vor, den traditionellen Ansatz der schwedischen Reserven zu überdenken.

Dabei erwähnte er, dass Bitcoin weltweit immer häufiger als ‚Schutzmittel gegen Inflation‘ angesehen wird. Zudem ist es auch ein Zahlungsmittel, das von Freiheitskämpfern genutzt wird, die unter einem autoritären Regime leben.

Internationaler Trend: von Amerika bis Italien

Die Fragen von Dioukarev und Nordin passen in einen breiteren, geopolitischen Trend. In El Salvador ist Bitcoin bereits seit einiger Zeit ein gesetzliches Zahlungsmittel. Außerdem unterzeichnete Donald Trump im März einen Vorschlag, der eine Bitcoin-Reserve ermöglicht.

Auch in Tschechien erwägt die Zentralbank, Bitcoin zu den Fremdwährungsreserven hinzuzufügen. Und in Italien wurden bereits konkrete Schritte unternommen. Anfang dieses Jahres kaufte Intesa Sanpaolo, die größte Bank des Landes, Bitcoin im Wert von etwa 1 Million Dollar.

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Und wie sieht es in Deutschland aus?

Obwohl es in Schweden, Italien und Tschechien Aktivitäten rund um Bitcoin gibt, ist Europa als Ganzes noch nicht überzeugt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte noch im Januar, dass Bitcoin ‚unsicher‘ sei und nicht in Zentralbankreserven gehöre. Eine auffällige Aussage angesichts der wachsenden Gruppe von Politikern und Institutionen, die Bitcoin durchaus als guten Vermögenswert betrachten, um ihn zu Reserven hinzuzufügen.

In Deutschland ist die Diskussion um eine nationale Bitcoin-Reserve bislang zurückhaltend, gewinnt aber an Fahrt. Parteien wie die FDP, Bündnis Deutschland und die AfD fordern zunehmend eine nationale Bitcoin-Strategie, um Deutschland als führenden Standort für Bitcoin zu etablieren. Auch die Finanzbranche zeigt Interesse: Die Deutsche Börse hat mit der Digital Exchange (DBDX) eine Plattform für den Handel von Kryptowährungen geschaffen, und die Deutsche Bank prognostiziert eine positive Entwicklung für Bitcoin.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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