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Bitcoin-Geldautomat aufgebrochen: 22.000 Euro an Krypto gestohlen

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Foto: cristiano barni / Shutterstock.com

Eine bemerkenswerte Aktion im US-Bundesstaat Texas führt zu Aufregung unter Nutzern von Kryptowährung. Der Sheriff von Jasper County hat einen Bitcoin-Geldautomaten aufgesägt, um 25.000 Dollar (fast 22.000 Euro) zurückzuholen, die eine Familie an einen Betrüger verloren hatte.

Ein Bitcoin-Geldautomat ist ein physisches Gerät, mit dem du BTC kaufen und verkaufen kannst. Es wird oft in Kombination mit Bargeld verwendet. Im Gegensatz zu traditionellen Geldautomaten, die mit einem Bankkonto verbunden sind, arbeiten Bitcoin-ATMs mit einer digitalen Wallet.

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Familienangelegenheiten und eine Säge

Der Fall begann, als ein Einwohner von Jasper County, nahe Houston, von jemandem angerufen wurde, der sich als Regierungsmitarbeiter ausgab. Dieser behauptete, dass die Familie eine Geldstrafe von 25.000 Dollar zahlen müsse und forderte diesen Betrag in Bitcoin. Die Opfer befolgten die Anweisungen und überwiesen das Geld über einen lokalen Bitcoin-Geldautomaten. Mit dem aktuellen Kurs von Bitcoin hat die Familie etwa 0,23 Bitcoin versendet.

Als der Sheriff über den Fall informiert wurde, entschied er schnell zu handeln. Er besorgte einen Durchsuchungsbefehl und ließ den Automaten, der vom Unternehmen Bitcoin Depot betrieben wird, buchstäblich aufsägen. Insgesamt wurden etwa 32.000 Dollar an Bargeld gefunden, darunter die 25.000 Dollar, die die Familie an die Betrüger gezahlt hatte.

Berechtigte Aktion oder Regierungseingriff?

Die Aktion führte zu viel Diskussion, besonders online. Nutzer auf Reddit stellten das Vorgehen in Frage. Einige fragten sich, ob es rechtmäßig ist, einen Automaten einer dritten Partei aufzubrechen. „Außer der Eigentümer des Automaten ist selbst der Betrüger, macht das keinen Sinn“, schrieb ein Nutzer.

Dennoch verteidigte Sheriff Chuck Havard sein Vorgehen. „Wenn Betrüger versuchen, unsere Einwohner zu bestehlen, greifen wir mit allem ein, was uns zur Verfügung steht“, erklärte er gegenüber lokalen Medien.

Obwohl die Aktion des texanischen Sheriffs Fragen über Eigentumsrechte und die Rolle von Unternehmen wie Bitcoin Depot aufwirft, macht sie vor allem deutlich, wie schwierig diese Form des Krypto-Betrugs zu bekämpfen ist.

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Wachsende Sorgen über Kryptoautomaten

Der Fall aus Texas steht nicht allein da. In den Vereinigten Staaten und anderen Ländern wächst die Kritik an Bitcoin-Geldautomaten. Laut Zahlen des FBI ist die Anzahl der Meldungen von Betrug über Bitcoin-Geldautomaten im Jahr 2024 um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt ging es um fast 11.000 Meldungen und einen Schaden von 246 Millionen Dollar.

Obwohl die Betrugszahlen zugenommen haben, versuchen Regierungen die Nutzung dieser Geldautomaten einzudämmen. Im März war unter Regierung und Regulierung zu lesen, dass 1200 Automaten offline gegangen sind aufgrund eines Gesetzes zur Begrenzung von Betrug mit Krypto-ATMs. Dieses Gesetz gibt Nutzern zwei Wochen Schutz, nachdem sie einen Krypto-Geldautomaten zum ersten Mal benutzt haben.

In Washington hat die Stadt Spokane kürzlich beschlossen, diese Automaten vollständig zu verbieten. Auch in Australien wurde die Regulierung verschärft: dort gilt nun ein Limit von 3250 Dollar pro Transaktion.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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