Foto: Piotr Piatrouski /Shutterstock
Anfang Dezember 2025 diskutierte der Bundestag kontrovers über drei finanzpolitische Anträge der AfD-Fraktion. Im Zentrum standen dabei die Zukunft des Bargelds, das strategische Potenzial von Bitcoin (BTC) sowie die Einführung des digitalen Euros.
Die Debatte offenbarte deutliche Meinungsunterschiede zwischen den Parteien hinsichtlich Finanzsouveränität, Datenschutz und Regulierung von Kryptowährungen.
AfD warnt vor digitaler Überwachung und fordert Bitcoin-Freiheit
Dirk Brandes (AfD) betonte die Bedeutung von Bargeld und Bitcoin als Symbole echter finanzieller Freiheit. Aus Sicht der AfD sei Bitcoin das erste funktionierende, digitale und staatsfreie Geld – dezentral, begrenzt und resistent gegen Manipulation.
Der digitale Euro hingegen sei ein „programmierbarer Datenstaubsauger“ und gefährde die Privatsphäre. Die AfD sieht in der Einführung des digitalen Euros eine schleichende Entmündigung der Bürger und fordert daher ein Volksentscheid zu diesem Thema.
Parallel dazu will sie Bitcoin von regulatorischen und steuerlichen Lasten befreien und ihn nicht unter die EU-Verordnung MiCA fallen lassen. Laut der AfD gefährde eine zu starke Regulierung die Finanzfreiheit und den Innovationsstandort Deutschland.
Zusätzlich fordert die Partei die gesetzliche Verpflichtung zur Annahme von Bargeld, um die Wahlfreiheit der Verbraucher zu schützen und soziale Ausgrenzung zu verhindern.
CDU/CSU und SPD: Bargeld bleibt, digitaler Euro als Ergänzung
Anja Karliczek (CDU/CSU) wies die Kritik der AfD zurück und erklärte, dass Bargeld weiterhin erhalten bleibe. Der digitale Euro sei keine Bedrohung, sondern ein notwendiger Schritt, um Europas Zahlungsverkehr gegenüber US-Finanzdienstleistern unabhängiger zu machen.
Auch Jens Behrens (SPD) betonte, dass niemand beabsichtige, Bargeld abzuschaffen. Die Einführung eines digitalen Euros solle vielmehr ein öffentliches und sicheres Zahlungsmittel etablieren.
Die SPD sieht im digitalen Euro ein Mittel zur Stärkung des europäischen Bankensystems und eine Antwort auf die wachsende Bedeutung digitaler Bezahlmethoden.
Bündnis 90/Die Grünen: Schlupflöcher bei Kryptosteuer schließen
Max Lucks (Grüne) ging insbesondere auf steuerliche Ungleichheiten ein. Er kritisierte, dass Kryptowährungsgewinne nach nur einem Jahr Haltedauer steuerfrei seien – eine Ungerechtigkeit gegenüber hart arbeitenden Bürgern.
Die sogenannte „Kryptolücke“ müsse geschlossen werden. Zudem warnte er vor einem ausschließlich auf Bargeld basierenden Zahlungssystem, das seiner Meinung nach Kriminalität und Steuerbetrug begünstige.
Lisa Schubert (Die Linke) positionierte sich klar für den Erhalt des Bargelds, mahnte jedoch, dass dieser Schutz auch für marginalisierte Gruppen wie ältere Menschen und Geflüchtete gelten müsse.
Die Linke unterstützt den digitalen Euro unter der Bedingung eines hohen Datenschutzstandards und technischer Ausfallsicherheit – etwa bei Stromausfällen. Bargeld und digitale Zahlungsmethoden müssten gleichberechtigt nebeneinander bestehen.
Grundsatzfragen zwischen Freiheit, Sicherheit und Souveränität
Die Bundestagsdebatte verdeutlicht grundlegende Differenzen im Umgang mit digitalem Geld.
Während die AfD in Bitcoin eine Form von Freiheit und Kontrolle über das eigene Vermögen sieht, setzen SPD, CDU/CSU, Grüne und Linke stärker auf Regulierung, Datenschutz und eine europäische Antwort auf globale Entwicklungen.
Einigkeit besteht lediglich in einem Punkt: Bargeld darf nicht abgeschafft werden – aber über die Rolle von Bitcoin und digitalen Zentralbankwährungen wird der politische Diskurs weitergeführt.
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