Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Binance und CZ werden erneut angeklagt: diesmal wegen Geldwäsche

Binance und ehemaliger CEO „CZ“ möglicherweise wieder vor Gericht

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Regierung und …
Ex-Binance-Chef 'CZ' enthüllt sein Krypto-Portfolio: Fast kein Bitcoin

Foto: Koshiro K/Shutterstock

Sowohl die Kryptobörse Binance als auch ihr ehemaliger CEO Changpeng Zhao (“CZ”) waren in den letzten Jahren zahlreichen Gerichtsverfahren ausgesetzt. Am 16. August kam eine weitere Klage hinzu. Eine Klage, deren Ausgang auch Auswirkungen auf den Rest der Kryptoindustrie haben könnte.

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Neue Klage gegen Kryptobörse Binance und CZ

Am 16. August haben drei Krypto-Investoren gemeinsam eine sogenannte class-action Klage eingeleitet gegen die Krypto-Börse und CZ. Die Kläger behaupten, dass sie ihre gestohlenen Kryptowährungen nicht mehr zurückbekommen können, weil die Handelsplattform gescheitert ist, Geldwäscherei zu verhindern.

In der Klageschrift, die beim United States District Court for the Western District of Washington eingereicht wurde, heißt es, dass den Klägern Kryptowährungen gestohlen wurden. Diese wurden dann auf die Kryptobörse Binance übertragen, um die Verbindung zwischen dem Ledger und ihren Kryptowährungen zu unterbrechen. Dadurch konnten ihre Vermögenswerte nicht mehr zurückverfolgt werden. Die Börse diente somit als Instrument zur Geldwäsche der gestohlenen Kryptowährungen.

Den Klägern zufolge ist ein wichtiges Merkmal von Kryptowährungstransaktionen, dass alle Transaktionen transparent in der Blockchain aufgezeichnet werden und daher jederzeit genau nachvollzogen werden können.

Die Kläger glauben daher, dass es ohne einen Ort wie Binance, der ihrer Meinung nach Geldwäsche ermöglicht, für die Behörden möglich ist, Diebe aufzuspüren, indem sie die Transaktionen in der Blockchain einsehen.

Binance habe eine wichtige Rolle bei der Geldwäsche ihrer Kryptowährungen gespielt. Die Kläger argumentieren, dass dies einen Verstoß gegen den Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO) darstellt.

Mögliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie

Im Juni 2023 begannen die Klagen gegen die Handelsplattform und ihren ehemaligen Eigentümer Zhao. Die US-Wertpapier- und Börsenaufsicht SEC war der Ansicht, sie sei über die Kontrollen der Plattform und die künstlich erhöhten Handelsvolumina getäuscht worden. Am 28. Juni dieses Jahres gab das Gericht grünes Licht für eine mögliche Strafverfolgung in den meisten Anklagepunkten.

Im November 2023 trat CZ nach einer Einigung zwischen Binance, Zhao und den US-Behörden als CEO der Kryptobörse zurück. Darüber hinaus musste die Handelsplattform eine Strafe in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar zahlen. Derzeit verbüßt Zhao noch eine viermonatige Haftstrafe, die im April verhängt wurde. Er wird im September entlassen.

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Binance und Zhao schon länger in Schwierigkeiten

Im Juni 2023 begannen die Klagen gegen die Handelsplattform und ihren ehemaligen Eigentümer Zhao. Die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC war der Ansicht, dass sie über die Kontrollen der Plattform und die künstlich erhöhten Handelsvolumina getäuscht worden sei. Am 28. Juni dieses Jahres gab das Gericht grünes Licht für eine mögliche Strafverfolgung in den meisten Anklagepunkten.

Im November 2023 trat CZ nach einer Einigung zwischen Binance, Zhao und den US-Behörden als CEO der Kryptobörse zurück. Darüber hinaus musste die Handelsplattform eine Strafe in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar zahlen. Derzeit verbüßt Zhao noch eine viermonatige Haftstrafe, die im April verhängt wurde. Er wird im September freigelassen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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