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109 Jahre Gefängnis für „Bitcoin Jesus“? Krypto-Pionier wird aktiv

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109 Jahre Gefängnis für „Bitcoin-Jesus“? Krypto-Pionier wird aktiv

Foto: Victor Sanchez G/Shutterstock

Ross Ulbricht, der Gründer von Silk Road, wurde kürzlich dank einer Begnadigung von Präsident Trump freigelassen. Nun setzt sich Ross auch für die Freilassung von Roger Ver ein, besser bekannt als „Bitcoin Jesus“. Unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung wurde Ver im April 2024 in Spanien auf Ersuchen der amerikanischen Behörden verhaftet.

Ulbricht, der selbst die letzten 12 Jahre im Gefängnis verbrachte, findet es ungerecht, dass Ver möglicherweise den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen muss.

„Roger Ver war für mich da, als ich Hilfe brauchte. Jetzt braucht er unsere Unterstützung“, sagte Ulbricht auf X. Er fügte hinzu, dass „niemand lebenslänglich bekommen sollte wegen Steuerangelegenheiten. Lasst ihn die Steuern zahlen (falls nötig) und fertig.“

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Warum sitzt „Bitcoin Jesus“ hinter Gittern?

Laut den amerikanischen Behörden hat Ver 2014 seinen amerikanischen Pass gegen einen japanischen Pass „eingetauscht“. Dabei soll er eine falsche Steuererklärung abgegeben und sein Vermögen zu niedrig eingeschätzt haben. Der amerikanische Steuerdienst, der „IRS“, behauptet, dass Ver beim Verlassen der USA eine „Exit Tax“ auf all seine Besitztümer zahlen musste, einschließlich seiner Bitcoin (BTC)-Bestände.

Die Ankläger behaupten, dass Ver 131.000 BTC versteckt hielt, die 2017 etwa 240 Millionen Dollar wert waren. Dadurch soll er dem Finanzamt rund 48 Millionen Dollar vorenthalten haben. Außerdem soll er den Wert seiner Unternehmen, „MemoryDealers“ und „Agilestar“, zu niedrig eingeschätzt haben.

Ver bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass die Regeln unklar und verfassungswidrig sind. Auch behauptet er, dass es damals keinen stabilen Markt gab, um seinen BTC-Besitz korrekt zu bewerten. Seine Anwälte bezeichnen die Anklage als „politisch motiviert“ und eine „unrechtmäßige Machterweiterung“ der amerikanischen Regierung.

Von „Free Ross“ zu „Free Roger“

Ulbricht wurde kürzlich von Trump begnadigt, nachdem er 12 Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Er wurde zu einer doppelten lebenslangen Strafe verurteilt wegen der Gründung von Silk Road, dem berüchtigten Online-Marktplatz, wo BTC als Zahlungsmittel verwendet wurde.

Ulbricht hofft, mit der „Free Roger“-Kampagne das gleiche Ergebnis zu erzielen wie bei sich selbst. Dennoch ist die Frage, ob Ver begnadigt wird, da Vers Fall weniger eindeutig ist als der von Ulbricht.

Zudem ist Ver schon früher in die „juristische Mühle“ geraten, wegen des Verkaufs illegaler Feuerwerkskörper. Dadurch hat er 2002 zehn Monate im Gefängnis verbracht. Außerdem hat er große Namen wie Elon Musk gegen sich aufgebracht, indem er seine amerikanische Staatsbürgerschaft aufgegeben hat.

Ver steht derzeit in Spanien unter Hausarrest in Erwartung einer möglichen Auslieferung an die USA. Wenn er verurteilt wird, kann er bis zu 109 Jahre Gefängnisstrafe bekommen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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