Gino Presti Gino Presti
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Explosiver Anstieg des S&P 500: Doch kein Bärenmarkt?

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Explosiva subida del S&P 500: ¿al final no es un mercado bajista?

Donald Trump kündigte gestern aus dem Nichts eine teilweise Pause für seinen Handelskrieg an. Zumindest für Länder, die keine Gegenreaktion auf die von ihm verhängten Importzölle zeigten. Infolgedessen schoss der S&P 500 um fast 10 Prozent nach oben – der größte Tagesanstieg seit dem COVID-19-Schock.

S&P 500 schießt nach oben, aber der Trend bleibt negativ. Quelle: TradingView
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Doch kein Bärenmarkt?

Obwohl dies grundsätzlich ein gutes Signal ist und zeigt, dass die Rückgänge hauptsächlich auf Angst zurückzuführen sind, ist die Unsicherheit damit nicht vollständig vom Tisch.

Die Importzölle gegenüber China bleiben in Kraft, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Trump langfristig wieder seine Strategie wechseln wird. Momentan ist alles höchst unvorhersehbar und launisch, wodurch es unmöglich ist, Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ja, die Anstiege sind schön und zeigen, dass der Markt auf das Ende des Handelskriegs wartet, aber es ist sehr fraglich, ob dieser bereits jetzt seinem Ende entgegengeht.

Das hängt alles von der weiteren Entwicklung der amerikanischen und der Weltwirtschaft ab. Vorläufig scheint die Situation noch ausreichend unter Kontrolle zu sein, und die Angst vor einer tiefen Rezession wirkt übertrieben – aber dafür darf es alles nicht zu lange dauern.

Die Unsicherheit bleibt

In den Wirtschaftsdaten der Vereinigten Staaten ist noch keine deutliche Rezession zu erkennen. Betrachte zum Beispiel die Arbeitslosigkeit, die mit 4,2 Prozent noch immer auf einem historisch niedrigen Niveau liegt.

Es stimmt, dass die Wirtschaftsdaten schlechter werden und die Angst zunimmt, aber von tatsächlichem Rückgang ist noch keine Rede. Vorläufig scheint eine kurze Periode des Rückgangs das wahrscheinlichste Szenario.

Schau dir beispielsweise die Credit Spreads in der untenstehenden Grafik an. Diese Zahl repräsentiert den zusätzlichen Zins, den kleinere Unternehmen zahlen müssen, um Kapital zu leihen, im Vergleich zum Zins, den die amerikanische Regierung auf Staatsanleihen zahlt.

HY Credit Spreads. Quelle: TradingView

Je höher dieser Zins, desto mehr Risiko sehen Kapitalgeber für die Wirtschaft. Während der Finanzkrise 2008 erreichten die Credit Spreads beispielsweise einen Höchststand von 20 Prozent, davon ist jetzt noch lange keine Rede.

Allerdings gibt es einen starken Anstieg, der dazu führen könnte, und der ist natürlich die Folge der Unsicherheit. Die Risiken sind gestiegen, und dafür wollen Kapitalgeber kompensiert werden.

Dieses Risiko könnte wegfallen, wenn Trump seinen Handelskrieg plötzlich stoppt, aber vorläufig ist davon keine Rede. Letztendlich ist das, was Bitcoin und die Aktienmärkte brauchen, um einen neuen Bullrun zu beginnen.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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