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Die Akzeptanz von Kryptowährungen in der institutionellen Welt schreitet mit unglaublicher Geschwindigkeit voran. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Krypto-Analysten von Galaxy Research. Immer mehr Unternehmen machen ihre ersten Schritte in die Welt der digitalen Währungen und investieren einen Teil ihres Kapitals darin. Das Vertrauen in Kryptowährungen und deren Potenzial wächst weiter. Inzwischen wurde sogar ein besonderer Meilenstein erreicht.
Bereits 100 Milliarden US-Dollar von Unternehmen investiert
Die Studie von Galaxy Research, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, zeigt, dass Unternehmen bereits 100 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen investiert haben. Umgerechnet entspricht das über 87,6 Milliarden Euro. Zu diesen Unternehmen zählen natürlich bekannte Namen wie Strategy, Metaplanet und SharpLink. Gleichzeitig gibt es auch kleinere Unternehmen, die weniger im Rampenlicht stehen, aber dennoch einen Teil ihrer Rücklagen in digitale Währungen angelegt haben.
Etwa dreiundneunzig Prozent der von diesen Unternehmen gekauften Kryptowährungen sind Bitcoin (BTC). Insgesamt verwalten sie 791.662 BTC, was knapp vier Prozent des gesamten Bitcoin-Bestandes aktuell ausmacht. Die zweitbeliebteste Kryptowährung ist selbstverständlich die größte Altcoin, Ethereum (ETH). Davon halten die Unternehmen 1,3 Millionen ETH-Token, was etwas mehr als ein Prozent des Gesamtbestands entspricht.
Ethereum wird zunehmend beliebter
Die steigende Beliebtheit von Kryptowährungen bei Unternehmen kommt nicht von ungefähr. So verzeichnen die Ethereum exchange-traded funds (börsengehandelte Ethereum-Fonds, ETF) inzwischen bereits neunzehn Tage in Folge einen positiven Kapitalzufluss. In diesem Zeitraum stieg das insgesamt verwaltete Vermögen um 4,6 Milliarden Euro auf 18,7 Milliarden Euro. Der größte Zufluss wurde am 16. Juli verzeichnet, als die grünen Zahlen auf ein Tagesergebnis von 636,6 Millionen Euro stiegen.
Das Wachstum im verwalteten Vermögen sowohl der Ethereum-Fonds als auch der Bitcoin-Fonds spiegelt sich auch in der Anzahl der Unternehmen wider, die Kryptowährungen verwalten. Das Wachstum könnte für weiteres Vertrauen in die Kryptobranche sorgen. Laut Standard Chartered, einer großen Bank im Vereinigten Königreich, könnte das institutionelle Kapital so stark wachsen, dass rund zehn Prozent aller Ethereum eines Tages im Besitz von Unternehmen sind. Der Grund dafür liegt laut Bank in den Zukunftsaussichten der Währung, die günstiger eingeschätzt werden als die von Bitcoin.
Obwohl die Beliebtheit der größten Altcoin also deutlich zunimmt, konnte der Ethereum-Kurs bislang noch nicht an das Allzeithoch heranreichen. Das Rekordhoch von 4.890 US-Dollar wurde 2021 aufgestellt und seither nicht mehr erreicht. Der aktuelle Kurs der Währung liegt bei 3.801 US-Dollar – rund achtundzwanzig Prozent unter dem Höchststand. In den kommenden Monaten oder Jahren könnte sich dies jedoch ändern, sofern das institutionelle Interesse weiter steigt.