Ethereum ist durch das neueste Update wieder inflationär geworden

Ethereum (ETH) hat in den letzten Jahren eine Reihe wichtiger Entwicklungen durchgemacht. Eine der bedeutendsten Änderungen war, die digitale Währung deflationär zu gestalten. Aus Daten der Blockchain Analyseplattform CryptoQuant geht jedoch hervor, dass ETH inflationär geworden ist.

Ethereum ist wieder inflationär

2021 wurde ein Ethereum-Verbrennungsmechanismus implementiert. Die Transaktionskosten wurden immer an die Miner ausgezahlt. Nach der Anpassung wurde jedoch ein Teil der Transaktionskosten „verbrannt“ (dauerhaft entfernt).

Auch das Merge-Upgrade in 2022 war ein wichtiger Schritt. Es führte dazu, dass die Plattform von einem Proof-of-Work- (PoW) Konsensusmechanismus auf eine Proof-of-Stake- (PoS)-Variante umgestiegen ist. Dies sorgte dafür, dass die Belohnungen für die Miner reduziert wurden. Im Wesentlichen wurden weniger ETH-Token pro Block erstellt.

Neuestes Upgrade der #2 in Krypto: Dencun

Das Dencun-Upgrade, das im vergangenen März eingeführt wurde, hat zu einer Inflation der ETH-Münzen geführt. Das Upgrade hat zu einem schnelleren täglichen Wachstum des Ether-Bestandes geführt als seit dem Merge.

Außerdem hat das Dencun-Upgrade die Transaktionskosten im Netzwerk gesenkt, was zu weniger verbranntem ETH geführt hat. Derzeit ist die Ether-Verbrennungsrate eine der niedrigsten seit dem Merge.

Wachstum der Netzwerkaktivität erforderlich

Die derzeitige Aktivität des Netzwerks und der Rückgang der Verbrennung der digitalen Währung bedeuten, dass Ethereum wahrscheinlich nicht schnell wieder deflationär wird. Die deflationären Eigenschaften von Ethereum haben der Währung den Status einer ‚Ultra-Schall‘-Währung verliehen. Die Analysten von CryptoQuant sind jedoch der Ansicht, dass dies ohne eine deutliche Zunahme der Netzwerkaktivität nicht mehr möglich ist.

Vitalik Buterin verteidigt den Wechsel

Der Übergang zu einem PoW-System hatte sowohl Befürworter als auch Gegner. Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, betont, dass PoW „ziemlich zentralisiert war und dass dies allgemein als eine vorübergehende Phase angesehen wurde„.

Buterin verteidigt den Wechsel, indem er auf den geringeren Bedarf an spezialisierter Mining-Hardware hinweist, der durch den bevorstehenden Wechsel zu PoW entsteht. Der Zusammenschluss hat bereits zu einer drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs von Ethereum um 99,5% geführt, was laut Buterin einen Schritt in Richtung einer ‚grünen Blockchain‘ darstellt.

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