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Ethereum (ETH) steht seit Wochen unter Druck. Der Kurs fiel mehrfach unter die Marke von 3.000 Dollar und konnte bislang keine überzeugende Erholung einleiten.
Dennoch ist Analyst und Investor Tom Lee der Meinung, dass der Markt bereits seinen Tiefpunkt erreicht hat. Seiner Ansicht nach sind die aktuellen Preise gerade für langfristig orientierte Anleger attraktiv.
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Ethereum hat laut Lee seinen Boden gefunden
Tom Lee ist Vorsitzender von BitMine, einem Unternehmen für effizientes Kryptomining, sowie CIO von Fundstrat, einem Forschungs- und Beratungsunternehmen für institutionelle und private Anleger.
In einem Interview sagte er, dass Ethereum „seinen Preisboden für dieses Jahr erreicht hat“. Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Kurs zwischen 3.100 und 3.200 Dollar schwankt und die Volatilität hoch bleibt.
Für Lee ist das kein Grund zur Sorge. Er verweist darauf, dass sein Unternehmen in den vergangenen Wochen eine beträchtliche Menge Ether in die Firmenbilanz aufgenommen hat.
Zudem erklärte er, dass BitMine sein Kauftempo zuletzt verdoppelt habe und mehr als 3,7 Millionen Ethereum innerhalb der eigenen Infrastruktur staken werde. Er bezeichnet die aktuelle Marktphase als eine Zeit, in der „trotz der Rückgänge akkumuliert wird“ – etwas, das in der Vergangenheit häufig stabilisierend wirkte.
„Zukünftige Optionen mit Rabatt“
Im Interview erläuterte Lee, warum er optimistisch bleibt. Seiner Meinung nach bieten die aktuellen Niveaus „zukünftige Optionen mit Rabatt“. Mit anderen Worten: Wer jetzt kauft, zahlt einen niedrigeren Preis für Chancen, die sich langfristig ergeben können.
Dieses Sentiment passt zu Lees genereller Sichtweise, die schon länger positiv gegenüber dem strukturellen Wachstum von Ethereum ist.
Er verweist unter anderem auf die Zunahme von DeFi-Aktivitäten und neue Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz. Laut Lee verstärken diese Trends die Nachfrage nach Ethereum als Netzwerk – auch dann, wenn der Kurs kurzfristig zurückbleibt.
Für ihn machen solche Fundamentaldaten die jüngsten Korrekturen weniger bedeutsam. Vielmehr seien sie Kaufgelegenheiten für Anleger mit langfristigem Blick.
Markt bleibt unsicher trotz institutioneller Nachfrage
Die Realität ist jedoch, dass der Ethereum-Kurs technisch gesehen Schwierigkeiten hat – wie auch der Rest des Kryptomarktes. Analysten stellen fest, dass es dem Markt schwerfällt, aus einem Abwärtstrend auszubrechen.
Handelsvolumen sind wechselhaft und die Stimmung schwankt von Woche zu Woche. Doch Lee sieht darin keinen Nachteil: Gerade Phasen der Unsicherheit schaffen Raum für größere Akteure, um Positionen aufzubauen.
Ob der Boden tatsächlich erreicht ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Ein Analyst betont jedoch, dass eine wichtige Grenze durchbrochen wurde und weiteres Aufwärtspotenzial besteht.