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Das US-amerikanische Marketingunternehmen SharpLink Gaming, unterstützt von Ethereum-Mitbegründer Joseph Lubin, sorgt erneut für Schlagzeilen. In kurzer Zeit hat das Unternehmen Ether im Wert von über einer halben Milliarde US-Dollar gekauft – und plant nun, Milliarden zusätzlich zu investieren.
Mit einem aktualisierten Börsenantrag möchte SharpLink den geplanten Aktienverkauf drastisch erhöhen – von ursprünglich 1 Milliarde auf bis zu 6 Milliarden US-Dollar. Der Großteil der Einnahmen soll in weitere Ethereumkäufe fließen.
SharpLink kauft weiterhin massiv Ethereum
In einem Update bei der US-Börsenaufsicht SEC gibt SharpLink bekannt, weitere Aktien im Wert von 5 Milliarden US-Dollar verkaufen zu wollen.
Bereits zuvor hatte das Unternehmen Aktien im Wert von rund 721 Millionen US-Dollar veräußert und besitzt mittlerweile über 353.000 Ether – das entspricht einem Gegenwert von über 1,1 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass diese Ether nicht nur gehalten, sondern auch gestakt werden. Das bedeutet, dass SharpLink aktiv am Ethereumnetzwerk teilnimmt und dafür Belohnungen in Form von zusätzlichen Ether erhält.
In nur sechs Wochen hat SharpLink so bereits etwa 415 Ether an zusätzlichen Erträgen generiert – was bei aktuellem Kurs einem Gegenwert von rund 1,5 Millionen US-Dollar entspricht.
Hat Ethereum seinen eigenen Michael Saylor?
Die Strategie von SharpLink erinnert an das Vorgehen von MicroStrategy mit Bitcoin: eine aggressive Kaufstrategie, um eine Kryptowährung als Kernbestandteil der Unternehmensbilanz zu etablieren.
Im Fall von SharpLink ist es jedoch nicht Bitcoin, sondern Ether. Die Entscheidung scheint keineswegs impulsiv: Bereits Anfang Juni sammelte SharpLink 425 Millionen US-Dollar in einer privaten Finanzierungsrunde ein. Diese wurde von Consensys geleitet – dem Unternehmen von Joseph Lubin. Seitdem ist Lubin auch Vorsitzender des Verwaltungsrats von SharpLink.
Laut Analysten ist das starke Vertrauen von SharpLink in Ethereum ein positives Signal für das gesamte Ökosystem.
Trotz Rückschlägen bleibt SharpLink entschlossen
Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Obwohl der Aktienkurs Anfang des Jahres gestiegen war, fiel die Aktie von SharpLink (SBET) zuletzt um fast 5 Prozent. Zudem verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Quartal einen Umsatzrückgang von 24 Prozent.
Trotz dieser Rückschläge zeigt sich SharpLink entschlossen. Mit Milliarden in der Kriegskasse und einem wachsenden Ether-Bestand investiert das Unternehmen weiterhin massiv in die Zukunft von Ethereum.
Ob sich diese Strategie letztlich auszahlt, wird die Zeit zeigen.