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Die Aufmerksamkeit für Dogecoin (DOGE)-Börsenfonds (ETFs) scheint schnell zu verblassen. Wo die Memecoin zuvor vor allem durch Enthusiasmus und Hype im Mittelpunkt stand, zeigt sich nun, dass Anleger ihre Aufmerksamkeit wieder auf die vertrauten Marktführer richten.
Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) bleiben klar die bevorzugten Optionen – sowohl für Händler als auch für große Institutionen.
Neue Zahlen zeigen sogar, dass diese beiden Münzen ihre dominante Position weiter festigen, insbesondere da die Vereinigten Staaten Schritte unternehmen, um ihre Nutzung innerhalb des Finanzmarktes auszuweiten.
Dogecoin-Börsenfonds verlieren schnell an Momentum
Seit der Einführung der ersten Dogecoin-Börsenfonds nimmt die Handelsaktivität auffallend schnell ab. Laut SoSoValue wurden am Montag lediglich 122.000 Euro gehandelt – das niedrigste Niveau seit dem Start.
Ende November lag dieses Volumen noch deutlich über 2,6 Millionen Euro. Das gesamte Handelsvolumen, das misst, wie viel Geld durch einen ETF fließt, zeigt also klar, dass das Interesse stark zurückgeht.
Bemerkenswert ist jedoch, dass Dogecoin selbst weiterhin aktiv an regulären Kryptobörsen gehandelt wird. In den vergangenen 24 Stunden wechselten mehr als 950 Millionen Euro in Dogecoin den Besitzer, während die Marktkapitalisierung bei 19 Milliarden Euro liegt.
Das deutet darauf hin, dass Händler Dogecoin lieber direkt kaufen, statt über einen Börsenfonds.
Auch die Einführung des Dogecoin-Börsenfonds von Grayscale verlief enttäuschend. Analysten hatten mindestens 10 Millionen Euro Handelsvolumen am ersten Tag prognostiziert, doch das Fondsvolumen erreichte lediglich 1,2 Millionen Euro.
Dieses nachlassende Interesse macht deutlich, dass Dogecoin nicht dieselbe institutionelle Anziehungskraft besitzt wie die größten Kryptowährungen.
Bitcoin und Ethereum bleiben das Kernstück
Während Altcoin-Börsenfonds Schwierigkeiten haben, Kapital anzuziehen, bleiben Bitcoin und Ethereum mit Abstand am beliebtesten. Am 8. Dezember verzeichneten Bitcoin-Börsenfonds ein Handelsvolumen von 2,7 Milliarden Euro, während Ethereum mehr als 1,1 Milliarden Euro erreichte.
Die Dominanz von Bitcoin und Ethereum wurde kürzlich durch eine Entscheidung der US-Aufsichtsbehörde CFTC gestärkt. Händler dürfen Bitcoin, Ethereum und die Stablecoin USDC künftig als Sicherheiten für den Handel mit Derivaten verwenden.
Dadurch müssen sie ihre Kryptowährungen nicht länger in US-Dollar umwandeln, was Kosten und Risiken reduziert. Diese Entwicklung verschafft den beiden größten Kryptowährungen eine noch festere Position innerhalb des traditionellen Finanzsektors.
Während Dogecoin-Börsenfonds ihren Glanz verlieren, wird immer deutlicher, dass Bitcoin und Ethereum das Herzstück des regulierten Kryptomarktes bilden.