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Cardano-Ausfall: Gründer ruft FBI zur Hilfe

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Cardano-Ausfall: Gründer ruft FBI zur Hilfe

Foto: Web Summit/Sportsfile CC BY 2.0

Cardano (ADA) fiel in der vergangenen Woche stark. Die Kryptowährung verlor innerhalb von sieben Tagen über 19 Prozent an Wert. Auch das Blockchain-Netzwerk steckt in Schwierigkeiten.

Am vergangenen Freitag trat ein Softwarefehler auf, ausgelöst durch eine abweichende Transaktion. Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat inzwischen das FBI eingeschaltet, um Ermittlungen einzuleiten.

Cardano hatte mit einem sogenannten „Chain-Split“ zu kämpfen. Das bedeutet, dass die Blockchain vorübergehend in zwei verschiedene Versionen zerfiel.

Der Auslöser war eine „falsch geformte“ Delegationstransaktion, die ADA an einen Staking-Pool delegieren sollte. Dies ging jedoch völlig schief.

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Wie entstand dieses Problem auf der Cardano-Blockchain?

Das Problem entstand, weil diese technisch gültige, aber abweichende Transaktion einen Softwarefehler auslöste, der den Betrieb des Netzwerks störte.

Die „missgebildete“ Transaktion stieß auf einen alten Bug in Cardanos Softwarebibliothek und nutzte diesen aus. Dadurch gerieten die Nodes – also die Computer, die die Blockchain betreiben – durcheinander.

Die Nodes wussten untereinander nicht mehr, wie die Transaktion verarbeitet werden sollte. Dies führte schließlich zu einer Spaltung im Cardano-Netzwerk. Betreiber von Staking-Pools, die Cardano-Nodes betreiben, installierten so schnell wie möglich das neueste Software-Update.

Dadurch konnten die beiden gesplitteten Versionen der Blockchain wieder zu einer funktionierenden Version zusammengeführt werden.

Die „missgebildete Transaktion“ stammte von Staking-Pool-Operator Homer J, der KI-generierten Code nutzte, um sie zu versenden.

Das erwies sich als falsche Entscheidung. Der Betreiber hat inzwischen eingeräumt, dass seine Aktion den Chain-Split verursacht hat.

Sorgen innerhalb der Cardano-Community

Die Netzstörung auf der Blockchain ist eine Quelle der Besorgnis innerhalb der Cardano-Gemeinschaft. Nutzer fürchten „verwaiste Transaktionen“ und „Double Spends“ mit ADA, dem Token von Cardano.

Das bedeutet, dass man Angst hat, dass Transaktionen einfach „verschwinden“ oder doppelt ausgeführt werden. Passiert dies, verlieren Nutzer ihre ADA-Token.

Doch nicht alle sind nach diesem Vorfall ängstlich oder negativ gestimmt. Einige ADA-Investoren sind der Meinung, dass der Staking-Pool-Operator mit seinem Fehler einen wichtigen Bug offengelegt hat.

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Reaktion des Cardano-Gründers in einem Video

Cardano-Gründer Charles Hoskinson sieht das allerdings anders. Er betrachtet die Aktion von Homer J als einen regelrechten Angriff auf das Netzwerk.

„In vielen Rechtsgebieten ist dies ein sehr schweres Verbrechen. Es ist Manipulation und Schädigung eines digitalen Netzwerks“, erklärt er in einem Video.

Hoskinson ist mit dem Verlauf der Ereignisse überhaupt nicht zufrieden, wie im Video deutlich wird.

„Es ist Manipulation und Schädigung eines digitalen Netzwerks. Vielleicht dachten sie, es sei lustig, so nach dem Motto: ‚Schaut, wir treten gegen Charles’ Spielzeug‘“, so der Cardano-Chef.

Und er fährt fort:

„Aber solche Dinge betreffen das Leben, das Geld und den Handel von Millionen Menschen. Es ist, als ob man versucht, eine Wirtschaft lahmzulegen und einen Cyberangriff auf einen Nationalstaat auszuführen.“

Cardano-Kurs reagiert kaum

Bemerkenswert ist, dass der Cardano-Kurs kaum auf die Störung reagierte. ADA fiel am vergangenen Freitag von 0,44 US-Dollar auf 0,40 US-Dollar. Laut einem Nutzer auf „X“ gibt es dafür eine klare Ursache.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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