Gino Presti Gino Presti
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Wie ein 19-Jähriger Bitcoin im Wert von 200 Millionen Euro stahl und sich selbst verriet

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ZachXBT-Untersuchung gegen Hacker

Foto: Post auf X von ZachXBT

Ein neunzehn Jahre alter Junge stahl im vergangenen Jahr Bitcoin im Wert von über 200 Millionen Euro, beging dabei jedoch einen unglaublichen Fehler. Während eines anonymen Livestreams zeigte er versehentlich seinen eigenen Namen.

Was als raffinierter digitaler Krieg begann, endete in einem riesigen Patzer, der die Ermittlung der Täter beschleunigte. Der Fall zeigt, dass selbst Hacker für kleine Fehler anfällig sind.

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Eine einfache Masche, aber Millionenschaden

Technisch gesehen handelte es sich bei dem Angriff nicht um einen klassischen Hack, sondern um einen cleveren Social Engineering-Angriff. Das bedeutet, dass die Kriminellen keine Server kompromittierten, sondern sich durch geschickte Täuschung Zugang zu sehr sensiblen Informationen verschafften.

Die Kriminellen gaben sich als Mitarbeitende von Google und der Kryptobörse Gemini aus. Das Opfer wurde von einem angeblichen Helpdesk angerufen, das Druck ausübte, seine Sicherheitseinstellungen neu zu setzen.

Über Bildschirmteilungssoftware sahen die Angreifer daraufhin das geheime Passwort seiner Bitcoin-Wallet. In einer Nacht verschwanden über 4.000 Bitcoin (BTC) aus seinem Account, was einem Wert von 243 Millionen Dollar entsprach.

Die drei Teenager hinter der Attacke, darunter Veer Chetal (Alias „WIZ“), agierten wie eine gut geölte Maschine. Chetal hackte E-Mail-Accounts, ein anderer durchsuchte Dokumente und der Dritte trat als Kundenservice auf.

Eigener Livestream führt zum Verhängnis

Auffällig an diesem Fall ist, dass die Täter ihren Erfolg live mit anderen teilten – inklusive ihrer echten Namen.

Blockchain-Forscher ZachXBT, bekannt für das Aufspüren von Krypto-Betrügern, nutzte diese Aufnahmen, um die Gruppe zu finden.

Veers echter Name erschien auf einem geteilten Bildschirm, während andere ihn bei seinem Alias nannten. Kurz darauf zeigte er sich mit teuren Uhren, Autos und Designer-Kleidung.

Auch seine Komplizen hinterließen Spuren. Einer prahlte offen in sozialen Medien mit gestohlenem Geld, ein anderer nutzte auf allen Accounts dasselbe Profilbild.

Alle drei wurden innerhalb weniger Monate gefasst. Obwohl Chetal später einen Deal mit der Justiz einging, lernte er nichts aus seinen Fehlern.

Während er gegen Kaution frei war, versuchte er einen weiteren Betrug in Höhe von zwei Millionen Dollar. Dabei verlor er seinen gesamten Gewinn nach neun Minuten in einem Online-Glücksspiel.

Der Fall zeigt, wie schnell Jugendliche in die Welt der Krypto-Kriminalität geraten können. Mit etwas Fachwissen und viel Dreistigkeit lassen sich Millionen erbeuten – aber ebenso schnell wieder verlieren. Oft ist nicht die Technik, sondern menschliche Nachlässigkeit ihr Verhängnis.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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