Amal Bell Amal Bell
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Trump wird morgen Präsident: Was bedeutet das für Bitcoin?

Die wichtigsten Punkte von Trumps Krypto-Agenda

Bitcoin-BTC
Bitcoin und Krypto könnten unter Trump neuen Regulierer bekommen

Foto: Christopher Halloran/Shutterstock

Die Kryptomärkte scheinen bereit zu sein. Viele Krypto-Investoren haben das Datum, Montag, den 20. Januar um 18:00 Uhr, rot im Kalender markiert. Es ist der Tag der Amtseinführung von Donald Trump – ein Ereignis, das möglicherweise erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben könnte. Doch welche Erwartungen gibt es tatsächlich?

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Nationale Bitcoin-Reserve in Planung

Trump hat ehrgeizige Pläne, eine nationale Bitcoin-(BTC)-Reserve einzurichten. Allerdings ist unsicher, ob dies kurzfristig realisierbar ist, da das Vorhaben wahrscheinlich die Zustimmung des Kongresses benötigt, was Zeit in Anspruch nehmen könnte. Außerdem ist nicht jeder in der Politik positiv gegenüber Kryptowährungen eingestellt, was zu Verzögerungen und Komplikationen führen könnte.

Selbst bei einer Genehmigung bleibt die Umsetzung eine Herausforderung. Faktoren wie Regulierung, Finanzierung und internationale Auswirkungen spielen eine entscheidende Rolle. Die Geschwindigkeit dieses Prozesses hängt von der politischen Zusammenarbeit und der Bereitschaft ab, Hindernisse zu überwinden.

Trotz dieser Hürden könnte die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben. Darüber hinaus könnte das Vorhaben andere Länder dazu inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen.

Ein „America-First“-Fonds für amerikanische Kryptowährungen

Laut der New York Post erwägt Trump die Gründung eines „America-First“-Fonds zur Förderung amerikanischer Kryptowährungen wie Solana (SOL), Ripple (XRP) und USD Coin (USDC), um die Wirtschaft der USA zu stärken. Obwohl es sich hierbei um spekulative Nachrichten handelt, da konkrete Beweise fehlen, hat dies bereits für Aufregung gesorgt und die Kurse ansteigen lassen.

Trump soll Berichten zufolge mit den Gründern dieser Kryptowährungen Gespräche geführt haben. Dennoch wirft das Vorhaben Fragen zur Umsetzbarkeit und zu den Auswirkungen auf die globale Marktlandschaft auf. Gleichzeitig zeigt es, wie digitale Vermögenswerte zunehmend in geopolitischen Strategien eingebunden werden.

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Kryptowährungen als Priorität und neuer SEC-Vorsitzender

Laut Bloomberg wird der designierte Präsident gleich an seinem ersten Tag im Weißen Haus Kryptowährungen zur „nationalen Priorität“ erklären und ein entsprechendes Dekret erlassen. Dieses erfordert keine Zustimmung des Parlaments und soll die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und der Kryptoindustrie fördern.

Es könnte sogar eine spezielle Krypto-Kommission mit 24 Branchenführern eingerichtet werden, um die Politik in diesem Bereich zu unterstützen. Dieses Konzept wurde kürzlich in den Medien diskutiert und unterstreicht die wachsende Aufmerksamkeit der Regierung für Kryptowährungen.

Paul Atkins soll Gary Gensler am 20. Januar 2025 als Vorsitzenden der SEC ablösen. Atkins gilt als krypto-freundlich und erhält volle Unterstützung von Trump. Genslers strenge Regulierungspolitik hatte zuvor für Frustration in der Branche gesorgt, insbesondere wegen hoher Bußgelder und restriktiver Vorschriften.

USA als führende Kryptonation – Banken dürfen Krypto halten

Trump plant zudem, die internationale Zusammenarbeit in der Krypto-Innovation zu fördern, um die Vereinigten Staaten (USA) als führende Kryptonation zu etablieren.

Darüber hinaus will Trump die Regelung „SAB 121“ der SEC abschaffen. Diese Vorschrift verhindert derzeit, dass US-Banken Kryptowährungen halten dürfen. Sollte diese Regelung aufgehoben werden, könnten viele Banken Bitcoin auf ihre Bilanzen aufnehmen, was den Markt weiter antreiben könnte.

Gefahr eines Bitcoin-Crashs?

Dennoch gibt es Bedenken. Analysten warnen davor, dass Trumps Fokus auf Bitcoin und Kryptowährungen, kombiniert mit politischen Änderungen, zu erheblicher Volatilität führen könnte. Arthur Hayes, ehemaliger CEO der Krypto-Börse BitMEX, prognostiziert, dass die Amtseinführung von Trump am 20. Januar 2025 ein Auslöser für einen erheblichen Preisrückgang bei Bitcoin sein könnte.

Hayes argumentiert, dass Investoren realisieren könnten, dass Trumps ehrgeizige Pläne kurzfristig kaum umsetzbar sind. Viele Reformen erfordern komplexe und langwierige Prozesse. Sobald diese Erkenntnis eintritt, könnte es zu massiven Verkäufen kommen, was möglicherweise zu einem „beängstigenden Crash“ des Bitcoin-Kurses führt.

K33-Analysten erwarten kein „Sell-the-News“-Szenario

Einige Beobachter befürchten, dass die Amtseinführung von Trump zu einem typischen „Buy the rumour, sell the news“-Ereignis führen könnte, bei dem Anleger nach einem vorherigen Kursanstieg massenhaft verkaufen. Auch die Analysten des Forschungsunternehmens K33 hatten eine solche Entwicklung vorausgesagt.

Jedoch hat K33 seine Einschätzung aufgrund veränderter makroökonomischer Bedingungen, wie Inflationsrisiken und einem stärkeren US-Dollar, revidiert. Eine „Sell-the-News“-Strategie sei laut den Analysten nun weniger wahrscheinlich.

Trotzdem rät K33 zu Vorsicht angesichts der Komplexität des Marktes. Positive Faktoren wie Steuererleichterungen und krypto-freundliche Politik werden von Risiken wie Inflation und steigenden Zinsen begleitet. Obwohl die Analysten langfristig optimistisch für Bitcoin unter Trump bleiben, bleibt die kurzfristige Entwicklung unsicher.

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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